Volley-Team weiter auf Erfolgskurs

Erfurt. (13.Feb.16/ y4u) Die Generalprobe ist gelungen und die Damen des SWE Volley-Teams sind für das kommende Gipfeltreffen der 2. Bundesliga Süd mit Spitzenreiter Offenburg gut gerüstet. Zwar endete eine bemerkenswerte Serie von sechs Spielen ohne Satzverlust, aber dafür bleiben die Erfurterinnen in eigener Halle weiter ungeschlagen, feierten in acht Spielen ebenso viele Siege. Auch der Tabellenvierte aus Lohhof war am Ende ohne Siegchance musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Damit könnten die Erfurterinnen am kommenden Wochenende das Aufstiegsrennen richtig spannend machen und mit einem Heimsieg über Ligaprimus Offenburg nach Punkten gleichziehen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Erfurts Coach Heiko Herzberg. „Ich bin sehr, sehr glücklich über den Erfolg. Wir haben drei Sätze spielerisch überzeugt. Es war ein wichtiger Sieg, so konnten wir den Druck auf Offenburg erhöhen“, hatte auch Heiko Herzberg den Blick schon auf das anstehende Spitzenspiel gerichtet und zudem noch einen kleinen Wermutstropfen ausgemacht. „Die Mädels haben sich schon über den Sieg gefreut, aber richtig zufrieden waren sie nicht, der Satzverlust hat sie schon gestört.“ 650 Zuschauer, das bedeutete Saisonrekord, dürften ihr Erscheinen in der Riethsporthalle nicht bereut haben, bekamen sie doch einiges geboten. Die Gastgeberinnen bestimmten im ersten Satz das Geschehen. Auch die 0:2-Führung von Lohhof zu Beginn änderte nichts an der Erfurter Dominanz. Das Volley-Team lag zur ersten technischen Auszeit bereits mit 8:3 in Front, brachte den Vorsprung souverän ins Ziel verwandelte nach 27 Minuten den ersten Satzball zum 25:14. Im zweiten Durchgang kam Lohhof besser ins Spiel, war mit den Gastgeberinnen über weite Strecken auf Augenhöhe. Erst in der Schlussphase konnten sich die Herzberg-Schützlinge mit 22:18 etwas Luft verschaffen und setzten sich mit 25:20 durch. Doch der von vielen erwartete siebente 3:0-Erfolg in Serie blieb aus. Das Heimteam war im dritten Satz zu Beginn nur körperlich anwesend. Viele leichte Fehler brachten Lohhof zurück ins Spiel. Die Gäste hatten beim Stand von 17:24 den Satzgewinn vor Augen, aber manchmal kommt es anders als man denkt. Erfurt auf einmal hellwach, während den Damen aus Süddeutschland unerklärlicherweise die Nerven einen Streich spielten. Das Herzberg-Team wehrte sieben Satzbälle ab, ehe eine etwas zu lang geratene Aufgabe von Antonia Stautz die Gäste rettete und der Satz knapp mit 23:25 an Lohhof ging. „Natürlich wäre das das Sahnehäubchen gewesen, hätten wir Lohhof noch abgefangen. Aber wir haben zu Satzbeginn zu viele Fehler gemacht und das nutzt eine gute Mannschaft wie Lohhof. So blieb die Aufholjagd leider ohne Happyend“, nahm es Heiko Herzberg gelassen. Das konnte er auch, sein Team war jetzt wieder auf Betriebstemperatur, nahm den Schwung mit in den Schlusssatz, sorgte schnell für klare Fronten. Nur mit dem Matchball taten sich die Erfurterinnen etwas schwer. Erst im siebenten Versuch krönte Liis Kullerkann ihre Heimpremiere, machte den Sack zum 25:18-Endstand zu.
 
Sätze: 25:14, 25:20, 23:25, 25:18.

Bälle: 98:77.
Schiedsrichter: Marlen Albrecht (Braunsbedra), David Stanizki (Leipzig).
Zuschauer: 650 (Riethsporthalle).
Spielzeit: 105 Minuten (27, 25, 29, 24)
Volley-Team: Claaßen, Hetmman, Skayhan, Stautz, Snider, Kullerkann, Franke (L), Brabetz, Herz, Belitz, Reinisch.
SV Lohhof: Keferloher, Damerau, Kock, Auer, Zeller, Dasch, Pantelic (L), Schieder, Forcher, Mirtl.