Mit Glück und Leidenschaft

Erfurt. (23.Jan.16/ liX) Das Glück ist zurück im Steigerwaldstadion. Etwas glücklich, aber nicht unverdient feierte Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt einen 3:2-Erfolg über Spitzenreiter Dynamo Dresden. Vor 7273 Zuschauern im Steigerwaldstadion waren die Hausherren zwar spielerisch unterlegen, konnten aber kämpferisch überzeugen. Während die erste Auswärtsniederlage der Saison für die Sachsen keine Folgen in der Tabelle hatte, kletterten die Rot-Weißen nach dem Premierensieg unter Neu-Coach Stefan Krämer auf Rang sechzehn. Die Gäste begannen sehr druckvoll und gingen folgerichtig durch den Kopfball von Pascal Testroet nach einer Kreutzer-Ecke in Führung. Dresden hatte danach weiter das Spiel im Griff und Erfurt das Glück auf seiner Seite. Kurz vor dem Pausenpfiff senkte sich zur Überraschung aller eine Flanke von Mark Höcher hinter Dynamo-Keeper Blaswich zum Ausgleich ins Netz. Nach der Pause wurde Erfurt mutiger. Nach einem Foul von Marco Hartmann an Sebastian Tyrala, übernahm der Kapitän selbst die Verantwortung. Blaswich war mit der Hand noch am Ball, konnte aber den Einschlag nicht verhindern. Dynamo erhöhte danach den druck, wollte den Ausgleich und Erfurt konterte. So auch in der Schlussminute, die Situation schien schon geklärt, als Okan Aydin entschlossen nachsetzte, auf 3:1 erhöhte. Der Anschlusstreffer von Marco Hartmann in der Nachspielzeit hatte nur noch statistischen Wert. „In der ersten Halbzeit war ich ziemlich unzufrieden mit meiner Mannschaft. Wir waren zu brav und zu verhalten, aber das Tor kurz hat uns ins Spiel zurückgebracht, wir hatten danach mehr Mut zum Risiko. Es war ein guter Anfang auf dem Weg zum Klassenerhalt“, ordnete Erfurts Coach Stefan Krämer den Dreier ein.

Zuschauer: 7273 (Steigerwaldstadion).
Tore: 0:1 Pascal Testroet (20.), 1:1 Marc Höcher (45.), 2:1 Sebastian Tyrala (69./FSS), 3:1 Okan Aydin (90.), 3:2 Marco Hartmann (90.).
FC Rot-Weiß: Domaschke – Judt (84. Szimayer), Laurito, Erb, Odak, Menz, Nikolaou, Tyrala, Höcher (72. Pigl), Aydin, Kammlott (90. Bergmann).
Dynamo Dresden: Blaswich – F. Müller, Hefele, Modica, Kreuzer, Dürholtz (72. Kutschke), Hartmann, Lambertz (88. Väyrynen), Tekerci (72. J.-P. Müller), Testroet, Eilers.