Mit Moral und Cleverness zum Sieg

Erfurt. (10.Okt.15/ y4u) Die Vorzeichen standen schlecht, aber die Damen des SWE Volley-Teams trotzten im zweiten Heimspiel der 2. Bundesliga Süd allen Widrigkeiten und kehrten mit dem glatten Dreisatzsieg über die DINTERVolleys aus Engelsdorf in die Erfolgsspur zurück. Die Bilanz sprach für die Gäste, der Aufsteiger der letzten Saison entführte zuletzt die Punkte aus Erfurt, zusätzlich waren die Herzberg-Schützlinge in ihren personellen Möglichkeiten eingeschränkt. Elena Messer fehlte aus privaten Gründen, während mit Kelsey Snider und Paula Reinisch zwei weitere Spielerinnen kurzfristig ausfielen. Aber die Erfurterinnen machten aus der Not eine Tugend, bewiesen vor 250 Zuschauern in der Riethsporthalle Moral und kämpften sich zum Erfolg, finden sich nach vier Partien mit neun Punkten auf Platz zwei der Tabelle wieder. „Natürlich sind wir mit dem Ausgang der Partie zufrieden. Wir haben nach der Niederlage in Neuwied letzte Woche intensiv gearbeitet und konnten die Ausfälle gut kompensieren. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, wir haben zwischendurch einige Male den Faden verloren, aber in der Schlussphase unsere Cleverness ausgespielt. Im Gegensatz zur Vorwoche konnten wir besser aufschlagen und haben so den Druck von Engelsdorf raus genommen. Am Ende ist der Sieg verdient“, freute sich Erfurts Coach Heiko Herzberg über die Punkte. Die Gastgeberinnen begannen mit einer 2:0-Führung, die Engelsdorf in einen 2:3-Rückstand drehte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, wechselten sich in der Führung mehrfach ab. Erst nach der zweiten technischen Auszeit konnte das Heimteam sich etwas Luft verschaffen, lag mit vier Punkten (18:14) in Front und Larissa Claaßen machte per Schmetterschlag mit dem ersten Versuch den Satz zum 25:20 zu. Ähnlich verlief auch der zweite Durchgang, der bis in die Schlussphase ausgeglichen blieb, erst im Schlussspurt, bewiesen die Erfurterinnen Nervenstärke und setzten sich mit 25:21 durch. In Satz drei wurde es noch spannender. Die Finishqualitäten des Volley-Teams schienen diesmal nicht zu reichen. Engelsdorf hielt erfolgreich dagegen, konnte sich mit drei Punkten in Folge beim Stand von 23:21 den ersten Satzball erkämpfen. Den wehrten die Herzberg-Schützlinge allerdings erfolgreich ab und verwandelten nach 84 Minuten ihrerseits den ersten Matchball zum verdienten Heimsieg.
 
Sätze: 25:20, 25:21, 26:24.

Bälle: 76:65.
Schiedsrichter: MarlenAlbrecht (Braunsbedra am Geiseltalsee), David Stanitzki (Leipzig).
Zuschauer: 250 (Riethsporthalle).
Spielzeit: 84 Minuten (26, 27, 31).
Volley-Team: Claaßen, Hetmann, Skayhan, Stautz, Herz, Brabetz, Franke (L), Belitz, Mertten.
DINTERVolleys: Schmidt, Heinze, Langguth, Thiam, Seifert, Peter, Eichholtz (L), Machold, Trapp, Ostwald.