Neue Mannschaft mit altem Ziel

Erfurt. (11.Aug.15/ y4u) Vieles ist neu, aber das Ziel bleibt gleich. Am Sonnabend beginnt mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV für die U19-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt die obligatorische Mission Klassenerhalt in der Bundesliga Nordost. Dabei gibt es nicht nur den gewohnten Umbruch im Spielerkader, auch das Trainerteam ist komplett neu. Marcus Jahn bestimmt als neuer Cheftrainer und Leiter des Nachwuchszentrums den Kurs der rot-weißen Kickertalente. Der aus Luckenwalde stammende Fußballlehrer ist kein unbeschriebenes Blatt, kann auf reichlich Erfahrungen aus den vorangegangen Stationen FSV Frankfurt, Dynamo Dresden und zuletzt Jahn Regensburg verweisen. Der Umbruch innerhalb der Mannschaft ist groß. Elf Zugängen aus der eigenen B-Jugend zuzüglich sechs neuen Spielern aus fremden Vereinen stehen fünfzehn Abgänge gegenüber. Folglich stand das gegenseitige Kennenlernen in den ersten Tagen der Vorbereitung ganz oben auf der Prioritätenliste. „Wir haben viel für das Teambuilding getan, unsere Neuzugänge gut integriert. Wichtig war uns dabei das sie auch ein Gefühl für den Verein und ihr neues Lebensumfeld in Erfurt entwickeln“, erklärt Marcus Jahn. Schwer wiegt der Verlust einiger Leistungsträger wie Ilgner, Löschner, Messing, Bergmann oder Torwart Yaman. Sie zu ersetzen wird keine Leichte Aufgabe werden, doch Jahn ist optimistisch. „Wir haben einen guten, ausgeglichenen Kader, mit dem wir das Saisonziel Klassenerhalt auch erreichen werden.“ Ilias Tzimanis von Waldhof Mannheim oder der Ex-Augsburger Robin Kasper deuteten ihre Qualitäten bereits in den Vorbereitungsspielen an, sollten eine Verstärkung für die Rot-Weißen darstellen. In den Testspiele mussten die Jahn-Schützlinge öfter Lehrgeld zahlen. Gegen die Bundesligisten aus Nürnberg, Ingolstadt und Fürth musste man sich geschlagen geben, nur gegen Darmstadt gelang ein Remis. „Die Ergebnisse darf man nicht überbewerten, sie besitzen wenig Aussagekraft. Wir haben die Spiele teilweise aus dem vollen Training bestritten und auch einiges ausprobiert“, sieht Erfurts Coach die Spiele der Vorbereitung eher gelassen. Die Generalprobe gegen Union Berlin zeigte, dass die Erfurter gut gerüstet scheinen. Sie konnten in der Schlussviertelstunde noch zulegen, gewannen so mit 2:1. Das Auftaktprogramm für die Rot-Weißen hat es in sich, neben den Thüringenderby warten mit Hamburg sowie RB Leipzig schwere Brocken und auch die Partie in Braunschweig wird kein Spaziergang. „Wir schauen nicht auf den Gegner, in der Bundesliga gibt es eh keine leichten. Wir werden uns auf unser Spiel fokussieren und fiebern dem Start gegen den HSV entgegen“, freut sich Jahn, wie auch sein Teams das es endlich losgeht.
 
Aufgebot: Philipp Konjevic, Simon Kunze, Max Reinwald, Nils Schuchardt (alle Tor), Nico Becker, Fabio Feidel, Jan Hausner, Finn-Lucas Rettstedt, Lennart Seufert (Kapitän), Jonas Struß, Johannes Thiemroth, Ilias Tzimanis (alle Abwehr), Alexander Kogler, Timo Krauß, Lion Lauberbach, Philipp Paul, Lukasz Plonowski, Maximilian Pommer, Marvin Rittmüller, Sven Rupprecht, Timo Slawik (alle Mittelfeld), Maximilian Franke, Robin Kasper, Paul Mähner, Kevin Ortmann, Tomislav Renic, Alexander Rohner (alle Angriff).

Trainer: Marcus Jahn, Andreas Patz (Co), Benjamin Adam (Co).
 
Zugänge: Fabio Feidel (FC Carl Zeiss Jena), Simon Kunze (1.FC Nürnberg), Kevin Ortmann (1.FC Köln), Lukasz Plonowski (RSC Anderlecht), Ilias Tzimanis (SV Waldhof Mannheim), Robin Kasper (FC Augsburg). Abgänge: Thure Ilgner (Profis), Sascha Jakicevic (U23), Julain Löschner (Profis), Patrick Scholz (U23), Leon Birke (U23), Theodor Bergmann (Profis), Dustin Messing (U23), Danie Winge (U23), Antonio Kumm (SV Germania Ilmenau), Fabian Brandau (FC Eisenach), Connor Wlotzka (SC Verl U19), Arianit Nebihi (Wuppertaler SV), Lukas Scheuring (SV Arnstadt), Mustafa Yaman (unbekannt), Philipp Kerpen (unbekannt).