Rang vier mit Bestzeit
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 22. August 2014
LEICHTATHLETIK: USV
Erfurt
Berlin. (17.Aug.14/ usv) Drei Thüringer Ultraläufer haben beim 100
Meilen-Mauerweglauf am Wochenende in Berlin erfolgreich das Ziel
erreicht. Vorjahressieger Peter Flock kam als bester Thüringer
hinter dem Briten Mark Perkins, dem Italiener Marco Bonfiglio und dem
Berliner Patrick Hösl in 15:51:50 Minuten auf einen starken vierten
Platz. Flock, der aus Gebesee stammt und für den Verein Lauffeuer
Fröttstädt startet, war aber keineswegs enttäuscht. Trotz zweier
Verläufer verbesserte er bei Regen und kühlen Temperaturen seine
Zeit aus dem Vorjahr noch um 1,5 Minuten und belegte hinter dem
Berliner WM-Medaillen-Gewinner im 24-Stunden-Lauf den 2. Platz in der
Altersklasse M40. „Der Brite, der in 13:06:52 Stunden über die
160,9 Kilometer gewann, war in einer anderen Liga unterwegs“, sagte
Flock im Anschluss. Als 32. kam Frank Becker vom USV Erfurt nach
19:19:13 Stunden ins Ziel. Auch er verlief sich zweimal auf dem 160,9
Kilometer langen Mauerweg, der entlang der ehemaligen Grenze zwischen
Ost- und Westberlin verläuft. „Die Wege waren gut gekennzeichnet,
dennoch war es in der Nacht im Wald manchmal schwierig, alle
Markierungen rechtzeitig zu erfassen“, so Becker, der Platz sechs
in seiner Altersklasse M50 belegte. Ohne Umwege erreichte der dritte
Thüringer Jens Panse gegen 4:30 Uhr das Ziel im
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark an der Cantianstraße. Der Präsident
des Universitätssportvereins profitierte dabei von der Unterstützung
seines Sohnes Adrian, der ihn auf den letzten 50 Kilometern auf dem
Fahrrad durch die Berliner Nacht begleitete. In 22:32:51 Stunden
blieb er als Gesamt 70. und 15. der Altersklasse M45 noch deutlich
unter seiner persönlichen Zielvorgabe von 24 Stunden. „Die letzten
Kilometer entlang der S-Bahn zogen sich hin. Dazu kam die Müdigkeit“,
war Panse, der noch drei Kilometer vor dem Ziel stürzte, am Ende
froh durchgekommen zu sein. „Das war schon ein Härtetest der
besonderen Art, aber im 25 Jahr des Mauerfalls auch ein besonderes
emotionales Erlebnis.“ Alle Drei freuten sich bei der Siegerehrung
im Ramada-Hotel am Sonntag auch über das Lob des Schirmherren Rainer
Eppelmann. „Ihr seid alles stille Helden, die mit der Ihrer
Leistung dazu beitragen, das Gedenken an die 240 Maueropfer
wachzuhalten“, rief er den Läufern zu. Der Lauf stand in diesem
Jahr besonders im Zeichen der Erinnerung an Peter Fechter, den
Grenzsoldaten am 17. August 1962 bei seinem Fluchtversuch in der
Zimmernstraße erschossen hatten. An der Stelle legten alle
Laufteilnehmer eine Rose nieder. Sein Bild war auf der Medaille, die
alle 210 Finisher erhielten. Neben den Einzelläufern gab es auch
noch 2-er, 4-er und 10-er Staffeln. Die von den „Zugspitz Trailern“
dabei erreichte viermal vierzig Kilometer Bestmarke von 14:01:32
Stunden haben die 100-Meilen-Finisher Becker und Panse mit einem
USV-Team im nächsten Jahr ins Auge gefasst.
17.Aug.14 / usv
Rang vier mit Bestzeit
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