Traditionstour rollt wieder
Geschrieben von
y4u am
Montag, 16. Juni 2014
LOKALSPORT: Radtour der IGS Erfurt
Erfurt. (16.Jun.14) Nach dem durch das Hochwasser bedingten Ausfall im
letzten Jahr, startet die traditionelle Radtour der Integrierten
Gesamtschule Erfurt wieder. Vierzehn
Schüler aus der elften Klasse und zwei Lehrer legen vom 14. bis 20.
Juni in sieben Etappen rund 500 Kilometer bis zum diesjährigen
Zielort Straubing zurück, ehe es nach einem Ruhetag per Bahn zurück
geht. Neben den sportlichen Strapazen engagierten sich die Schüler
schon weit vor dem Startschuss für ihre Tour, suchten Sponsoren oder
organisierten Quartiere und planten die Route. Bisherige Ziele waren
u.a. Mainz, Oldenburg, Heidelberg, Guben, Neustrelitz, Cottbus oder
Dormagen. Wir werden die Schüler auf ihrer Reise nach Bayern
journalistisch begleiten und täglich einen Etappenbericht
veröffentlichen. Hier sind die ersten beiden.
1. Etappe von
Erfurt nach Meuselbach (Pauline
& Gabi)
Heute
haben wir unsere Fahrradtour begonnen. Nach acht Stunden und 78
Kilometern haben wir unser Ziel Meuselbach erreicht. Es war eine sehr
aufregende erste Etappe mit angenehmen Wetter. Jedesmal machten uns
die Berge zu schaffen (Das Hasswort mit vier Buchstaben und dem
Anfangsbuchstaben B) und wir verfluchten sie immer mehr. Doch
dadurch, dass sich alle im Team unterstützt haben, sind wir gut
voran gekommen. Zwischendurch haben wir viele Pausen gemacht, bei
denen uns Herr Zimmer gut versorgt hat. Zu aller Aufregung ist auch
noch an einem Fahrrad eine Kette gerissen und ein Traktor hat
plötzlich seinen Anhänger verloren. Nun sind wir glücklich
darüber, dass wir alle unverletzt die erste Etappe geschafft haben
und müde und fertig ins Bett können.
2. Etappe von Meuselbach nach
Lichtenfels (Julia Woska & Adrian Haupt)
Am
heutigen Morgen wurden wir lieblich geweckt, durch ein
professionelles Klavierstück von Herr Zimmer (die "Morgensynphonie"
in SCHISS-Moll – wortwörtliche Wiedergabe). Pünktlich und
erschreckend gut gelaunt sind wir um neun gestartet. Die letzten
fünfzehn Kilometer über den Rennsteig (Das böse Wort mit B!)
wurden sowohl erschöpft als auch erfolgreich absolviert. Von dort an
sind wir mit einer gefühlten Geschwindigkeit von 70 km/h mehrere
Kilometer abwärts gefahren. Sehr entspannend für die Beine (und den
ganzen restlichen Körper)! Doch nach diesen paar Kilometern fingen
die „Unannehmlichkeiten“ an: Muskelkater (überall), Sonnenbrand,
Gegenwind. Nachdem wir uns auch ein wenig verfahren hatten, erreichte
die allgemeine Motivation einen interessanten Zustand, irgendwo weit
unter sechs Zentimeter Bordsteinkante. Trotz allem blieb es
Abwechslungsreich! Man denkt ja meistens, dass es bergab angenehm und
schnell geht. Aber falsch! Bei einer negativen Steigung von gefühlten
90° mit einem wundervoll unebenen Weg, mit einer Menge Kies darauf,
musste auch der professionellste Radfahrer darum bangen, bei geringem
Ausbrechen des Vorderrads nicht gleich nach Cottbus durchzurollen.
Verwunderlicher Weise hat sich (noch) niemand verletzt. Aber dies war
schließlich nicht die letzte Etappe und es bleibt abzuwarten wodurch
die Leiden von heute morgen ersetzt werden. Für heute sind wir aber
einfach froh, da zu sein!
16.Jun.14