Medaille gesichert

VOLLEYBALL 2. BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team – VC Offenburg   2:3
 
Erfurt. (05.Apr.14/ y4u) Es war alles angerichtet für ein perfektes letztes Heimspiel der Damen des SWE Volley-Team in der 2. Bundesliga Süd. 730 Zuschauer sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse in der Riethsporthalle, Trainer Heiko Herzberg hatte extra den guten Anzug rausgeholt und auch die neue Vereinshymne wurde rechtzeitig zur Abschiedsparty fertig. Nur das das Ergebnis stimmte am Ende nicht ganz. Die Erfurterinnen mussten sich nach einem fast zweistündigen Krimi dem Tabellenachten aus Offenburg im Tiebreak geschlagen geben, konnten aber trotzdem mit dem einen Punkt ganz gut leben. Der reichte für den als Saisonziel ausgegebenen Medaillenplatz. „Wir verabschieden uns von unserem Publikum mit einen weinenden und einem lachenden Auge. Offenburg war uns in vielen Belangen, besonders in der Annahme, überlegen und hat verdient gewonnen. Auf der anderen Seite haben wir den Punkt geholt, den wir zum Erreichen des Medaillenplatzes noch brauchten, welche Farbe das Edelmetall hat, entscheidet sich in Sonthofen“, überwog das Positive im Fazit von SWE-Coach Heiko Herzberg. Seine Schützlinge hatten etwas Mühe ins Spiel zu finden, starteten mit einem 2:5-Rückstand ins Spiel. Erfurt konnte einige Male ausgleichen, aber selbst nicht vorlegen. Richtig spannnend wurde es in der Schlussphase des ersten Satzes. Den ersten Satzball der Gäste konnten die Erfurterinnen noch abwehren, aber ihre eigene Chance zum Satzgewinn beim Stand von 25:24 ebenfalls nicht nutzen, so machte Offenburg im zweiten Versuch den Satz zum 25:27 zu. Im zweiten Durchgang war der Start der Herzberg-Schützlinge nicht viel besser, doch diesmal drehten sie Blatt, verwandelten den 4:6-Rückstand bis zur ersten technischen Auszeit in eine 8:6-Führung. Anschließend zogen sie auf 16:11 davon und schaften mit 25:18 den Satzausgleich. Doch Offenburg konnte im dritten Satz das Erfurter Zwischenhoch stoppen, ging mit 13:25 erneut in Front. Das Volley-Team brauchte aber unbedingt einen Punkt und kämpfte sich mit 25:15 in den Tiebreak. In der Nervenschlacht setzten sich am Ende die Gäste durch. „Unser Vorteil war, dass wir befreit und locker aufspielen konnten“, meinte Gästetrainer Florian Scheuer. Erfurt kämpfte bis zum Schluss, wehrte noch zwei Matchbälle ab, musste sich aber nach 112 Minuten mit 12:15 geschlagen geben.
 
Sätze: 25:27, 25:18, 13:25, 25:15, 12:15.
Bälle: 100:100.
Schiedsrichter: Martin Wedler (Jena), Michael Henke (Schmalkalden).
Zuschauer: 730 (Riethsporthalle).
Spielzeit: 112 Minuten (30, 21, 24, 22, 15).
Volley-Team: Noack, Leonhardt, Herz, Müller, Flessa, Hetmann, Franke (L), Stautz, Soloninkina, Völker, Breitsprecher, Erdtmann.
VC Offenburg: kreutzer, Jäckle, Schmidt, Brewster, Jansen, Ewald, Frei (L), Hahn, Fried.