Zwei Sätze für den "Skat"
Geschrieben von
y4u am
Montag, 10. März 2014
VOLLEYBALL 2. BUNDEESLGA SÜD: SWE
Volley-Team – Allianz MTV Stuttgart II 3:1
Erfurt. (08.Mrz.14/ y4u) Unter
die Rubrik, am Ende zählen einfach die Punkte, fällt wohl der
3:1-Heimsieg der Damen des SWE Volley-Teams in der 2. Bundesliga Süd
gegen die Reserve des MTV Stuttgart. Die Erfurterinnen konnten vor
400 Zuschauern in der Riethsporthalle nur bedingt überzeugen, hatten
den Tabellenachten zwei Sätze klar in Griff, aber zwei Sätze
sorgten auch für wenig Erbauung beim Publikum. SWE-Coach Heiko
Herzberg relativierte nach dem Spiel die Leistung seiner Schützlinge.
„Mit den drei Punkten bin ich zufrieden, der Sieg war wichtig für
die Tabelle. Natürlich wünschst du dir als Trainer, du könntest
den zweiten und dritten Satz in den Skat drücken. Aber in der Liga
können alle Volleyball spielen. Stuttgart hat unsere Schwächephasen
ausgenutzt und verdient einen Satz mitgenommen. Trotzdem sind wir
sind auf einem guten Weg, haben in eigener Halle den sechsten Sieg in
Folge geholt.“ Mit den zwölften Saisonsieg hält das Volley-Team
weiter alle Trümpfe selbst in der Hand, hat drei Zähler Rückstand
auf Spitzenreiter Straubing, aber ein Spiel weniger ausgetragen als
die Süddeutschen. Die Gastgeberinnen starteten sehr engagiert in die
Partie überrollten die Stuttgarterinnen förmlich. Sie führten zu
ersten technischen Auszeit 8:2, bauten den Vorsprung aus, so dass es
am Ende nur noch um die Höhe des Ergebnisses ging und die fiel mit
25:11 recht deutlich aus. Doch mit dem schnellen Satzgewinn im Rücken
zog bei den Erfurterinnen der Schlendrian ein. Viele einfache Fehler
brachte die Gäste zurück ins Spiel. „Als Außenseiter waren im
zweiten Satz komplett locker, haben ohne Druck gut gespielt“,
erklärte Gästetrainer Manuel Hartmann. Stuttgart ging 0:3 in Front
und musste nur in der Schlussphase einmal kurz um den Satzgewinn
zittern. Das Herzberg-Team glich zum 21:21 aus, legte anschließend
zum 22:21 vor, doch zum zweiten Satzgewinn reichte es nicht. Im
dritten Durchgang führten die Erfurterinnen über weite Strecken,
allerdings ohne, dass das Spiel wirklich besser wurde. Es rumpelte
gewaltig, aber es reichte zum 25:21. Das war die Entscheidung, der
von Personalsorgen geplagten MTV-Reserve ging zusehends die Puste
aus, auch zwei frühe Auszeiten brachten die Gäste in die Spur
zurück. Erfurt nutzte die schwindende Gegenwehr, machte kurz und
schmerzlos den Sack zu. Nach 91 Minuten besorgte Annika Müller per
Schmetterball den 25:9-Endstand, beendete mit dem zweiten Matchball
die Partie.
Sätze: 25:11, 23:25, 25:21,
25:9.
Bälle: 98:66.
Schiedsrichter: Christian Ber
(Merseburg), Lars Wuhnow (Gerbstedt).
Zuschauer: 400
(Riethsporthalle).
Spielzeit: 91 Minuten (20, 26,
26, 19).
Volley-Team: Noack, Völker,
Herz, Müller, Leonhadt, Hetman, Franke (L), Flessa, Stautz,
Soloninkina, Breitsprecher, Erdtmann.
Stuttgart: V. Bura, Reich,
Fischer, Neuhaus, Belgendouz, Steinbach, Hango (L), A. Bura, Wlk.
08.Mrz.14 / y4u