Siegpremiere im Tiebreak

VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: Rote Raben Vilsbiburg II – SWE Volley-Team  2:3
 
Vilsbibiurg. (22.Feb.14/ y4u) Einer Achterbahnfahrt glich die Auswärtspartie des SWE Volley-Teams am siebzehnten Spieltag der 2. Bundesliga Süd und endete mit einer erfreulichen Premiere. Nach rund zwei Stunden feierten die Erfurterinnen ihren elften Saisonsieg und gleichzeitig den ersten Erfolg im Tiebreak. Sie schlugen die Reserve der Roten Raben Vilsbiburg nach zweimaliger Führung, tauschten mit ihnen die Plätze und belegen hinter Straubing sowie Sonthofen Rang drei. „Wie man an den Satzständen sieht, war es ein hart umkämpftes Spiel gegen starke Gastgeberinnen. Vilsbiburg hat uns wie erwartet das Leben schwer gemacht und gut geblockt auf den Außenpositionen. Zudem haben wir in einigen Situationen zu viele eigene Fehler gemacht. Aber im Tiebreak waren die Mädels dann hellwach, haben schnell für klare Verhältnisse gesorgt und sich selbst belohnt“, zeigte sich SWE-Coach Heiko Herzberg mit der Leistung seiner Schützlinge im Verfolgerduell zufrieden. Die Erfurterinnen hatten sich nach der 2:3-Hinspielniederlage einiges vorgenommen und die Revanche gelang. Sie machten den ersten ersten Punkt der Partie, doch danach zogen die Gastgeberinnen auf 10:4 davon. Erst allmählich fanden die Herzberg-Schützlinge in das Spiel, kämpften sich heran, glichen zum 11:11 aus. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit wechselnder Führung und dem Happyend für die Gäste aus Thüringen, die den zweiten Satzball zum 23:25 verwandelten. Im zweiten Durchgang startete das Volley-Team mit einer 6:8-Führung. Aber wieder konnte sich kein Team entscheidend absetzen und Erfurt verspielte in der Schlussphase einen Vorsprung von vier Zählern. Statt die Gäste beim Stand von 18:22 den Satz zum 0:2 zu zumachten, drehte Vilsbiburg mit einer kleinen Serie von fünf Punkten in Folge das Ergebnis zum 23:22 und schaffte im zweiten Versuch den Satzausgleich. Danach waren wieder die Volley-Team-Damen an der Reihe, einen Satz auf Augenhöhe für sich im Schlussspurt zu entscheiden, gewannen Satz drei mit 23:25. Vilsbiburg war im vierten Durchgang bereits auf 18:11 enteilt, doch der Vorsprung schmolz Punkt um Punkt und die Gastgeberinnen retteten ein knappes 25:23 ins Ziel. Bisher hatten die Herzberg-Schützlinge im Tiebreak diese Saison das Nachsehen, aber diesmal brachen sie den Bann. Sie lagen zum Seitenwechsel bereits klar mit 3:8 in Front, gaben die Führung nicht mehr aus der Hand, nutzten nach 118 Minuten gleich den ersten Matchball, holten mit 15:8 den Tiebreak und den Sieg.
 
Sätze: 23:25, 25:23, 23:25, 25:23, 8:15.
Bälle: 104:111.
Schiedsrichter: Julia von der Weppen (München), Vesselin Stanev (München).
Zuschauer: 100 (Ballsporthalle Vilsbiburg).
Spielzeit: 118 Minuten (24, 27, 28, 27, 12).
Volley-Team: Noack, Völker, Herz, Müller, Stautz, Hetmann, Franke (L), Flessa, Soloninkina, Breitsprecher, Erdtmann.
Rote Raben: Große-Hering, Buchner, Nganaba, Greiner, Breinbauer, Campbell, Liebchen (L), Raß, Martin, Brandhuber.