Sieg selbst schwer gemacht
Geschrieben von
y4u am
Montag, 11. März 2013
VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: FV Tübinger Modell – SWE Volley-Team 2:3
Tübingen. (09.Mrz.13/ y4u) Wenn der Fünfte auf den Tabellenletzten trifft sind die Rollen klar verteilt. Doch die Damen des SWE Volley-Teams haderten etwas mit ihrer Favoritenrolle, ehe sie im Tiebreak beim Schlusslicht der 2. Bundesliga Süd in Tübingen den 13. Saisonsieg feiern konnten und so Rang fünf verteidigten. „Wir haben es uns selber schwer gemacht. Im ersten Satz waren wir nicht richtig af dem Feld. Ob das an der weiten Anreise lag, weiß ich nicht. Die folgenden zwei Sätze haben wir das Spiel bestimmt, vor allem Annika Müller hat eine sehr gute Partie gemacht. Satz vier nehme ich auf meine Kappe, ich habe gewechselt, wollte etwas ausprobieren, das hat aber nicht funktioniert. Im Tiebreak hatten wir dann wieder alles im Griff und haben letztendlich verdient gewonnen. Ich denke trotz des augenscheinlich knappen Resultats war der Sieg nie ernsthaft in Gefahr“, lautete das Fazit von Erfurts Coach Heiko Herzberg. Vor 222 Zuschauer in der Uhlandhalle erwischten die Erfurterinnen einen denkbar schlechten Start, waren teilweise nur körperlich auf dem Feld und Tübingen nutzte die Chance, holte sich den ersten Satz knapp mit 25:22. Doch die Gäste fanden ins Spiel. Sie steigerten sich in der Annahme und erhöhten den Druck im Angriff. Das zeigte Wirkung. Erfurt führte schnell mit 6:0 im zweiten Durchgang, baute den Vorsprung aus und verwandelte nach nur neunzehn Minuten den ersten Satzball zum 25:11. Ähnlich verlief Satz drei. Wieder war es ein Start-Ziel-Sieg und die Gastgebrinnen meist nur in der Rolle des Zuschauers. Mit 4:0 starteten die Herzberg-Schützlinge, erhöhten auf 18:11 und setzten sich am Ende deutlich mit 25:15 durch. Erfurt war jetzt auf der Siegerstraße, brachte sich aber mit seinen Wechseln selbst aus dem Rhythmus. Die Gäste führten trotzdem zwischenzeitlich mit 16:8 und 18:11, brachten aber die Führung nicht ins Ziel. Das Herzberg-Team wehrte drei Satzbälle ab, konnte trotzdem den Satzausgleich mit dem 25:27 nicht verhindern. Im Tiebreak machten die Erfurterinnen keine Experimente mehr und mit den Gastgeberinnen kurzen Prozess. Sie kontrollierten wieder das Spiel und verwandelten nach 115 Minuten den Matchball zum 15:10-Endstand.
Sätze: 25:22, 11:25, 15:25, 27:25, 10:15.
Zuschauer: 222 (Uhlandhalle).
Spielzeit: 115 Minuten (27, 19, 25, 30, 14).
Volley-Team: Breitsprecher, Völker, Soloninkina, Müller, Flessa, Erdtmann, Illiger (L), Herz, Stautz, Rincke, Leonhardt.
Tübingen: Peters, Janisch, Hemmann, Jung, Stockinger, Richter, Petzold (L), Finkbeiner (L), Calger, Jacobi, Beiderwellen, Schneider.
09.Mrz.13 / y4u