Dem Meister folgt Offenburg

VOLLEYBALL 2. BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team Erfurt
 
Erfurt. (02.Dez.11/ Stephan Siegl) Am Wochenende sind die Bundesligadamen des SWE Volley-Teams gleich doppelt im Einsatz. Am Samstag um 19.30 Uhr steht das Heimspiel gegen den aktuellen Meister, SV Lohhof, auf dem Programm und tags darauf geht es zum Nachholspiel nach Offenburg. Es wartet also ein hartes Programm auf die Damen um Kapitän Elena Messer. Nach der Niederlage vom vergangenen Samstag in Sonthofen wollen die Erfurterinnen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Am liebsten mit zwei Siegen, wenn es nach ihnen geht. Denn mit vier Minuspunkten stehen sie zwar punktgleich mit Bad Soden und Sonthofen in Lauerstellung, aber der verlustpunktfreie Tabellenführer, VV Grimma, ist eben auch schon vier Punkt enteilt. Damit ist klar: Soll der Abstand nicht größer werden und die Spitzenposition nicht in weite Ferne rücken, so sind zwei Siege am Wochenende ein Muss. Für dieses Vorhaben wünschte sich Trainer Heiko Herzberg nichts lieber, als aus einem vollzähligen Kader schöpfen zu können. Doch damit steht es derzeit nicht zum Besten. Angreiferin Antonia Stautz wird infolge eines Bänderisses für den Rest der Hinrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Ebenso steht der Einsatz von Maxi Batschkus auf der Kippe, die sich zuletzt mit einer Angina krank gemeldet hatte. Somit hat Heiko Herzberg kaum Alternativen zu seinen etablierten Angreiferinnen. Möglich, dass er Juliane Flessa mit in seinen Kader aufnimmt, obwohl die Reservemannschaft am Samstag ebenfalls ein Auswärtsspiel zu bestreiten hat. Gut, dass er auf Annika Müller zurückgreifen kann. Für den Notfall hat sie ihm nicht nur für das Heimspiel, sondern auch für den Sonntagstrip zugesagt. Ebenso unklar war zur Wochenmitte, ob Mittelblockerin Anna Glief einsetzbar ist. Nach ihrer Halswirbelblockade wird sich ein möglicher Einsatz erst kurzfristig entscheiden. Für sie stünde Julia Herz parat, die in ihrem zweiten Spiel von Anfang an in Sonthofen ihre Sache sehr ordentlich gemacht hat. Ebenso gehandicapt ist die zweite Zuspielerin, Lisa Breitsprecher. Bei traten wieder Probleme mit dem Trommelfell auf, was sie bereits im Sommer zum Pausieren zwang. Es ist also noch völlig offen, mit welchen Mädels das SWE Volley-Team am Wochenende auf Punktejagd gehen wird. Deshalb kommt gerade dem Erfurter Publikum eine tragende Rolle zu. Mit dessen Hilfe sollte ein Sieg gegen den im Mittelfeld platzierten Vorjahresmeister im Bereich des Machbaren liegen. In der 10-Minuten-Pause wird eine Tanzgruppe vom "Tanzhaus Erfurt" ihr Können darbieten und dem Publikum einen echten Showakt liefern. Wenn das Spiel auch ein solcher wird, dann dürfen sich die Erfurter Volleyballanhänger auf einen unterhaltsamen Abend freuen. Zeit zum Ausruhen bleibt indes nicht. Denn bereits am Sonntagmorgen, um 7 Uhr, steigen die SWE-Damen in den Steinbrück-Reisebus und fahren nach Offenburg. Dort werden sie vom dortigen VCO erwartet, um endlich das ausgefallene Spiel nachzuholen. Ein vierstündiger Stau kurz vor dem Reiseziel und die damit verbundene verspätete Anreise verhinderten damals die Austragung. Ob sich die Damen von Trainerin Tanja Scheuer damals zu früh gefreut haben, als sie bereits ihren Siegertanz in der Nord-West-Halle vollführten, wird sich am späten Sonntagnachmittag zeigen. Jedenfalls sind Rapajic & Co. nicht gewillt, zwei Mal eine solch weite Reise auf sich zu nehmen und am Ende mit leeren Händen nach Thüringen zurückzukehren.