THC doppelt erfolgreich

REGIONALLIGA WBJ: Thüringer HC
 
Bad Wildungen/Bad Langensalza. (21.Feb.10/ Steve Hermann) Gleich zweimal musste die weibliche Jugend B am Wochenende in der Regionalliga ran. In Bad Wildungen und zuhause gegen den TV Hüttenberg setzte sich die Mannschaft gegen ihre doppelt erfolgreich Konkurrenten durch. Am Samstag war der Thüringer HC zu Gast in Bad Wildungen. Wie schon im Hinspiel erwies sich die gastgebende HSG als schwer zu knackende Nuss und brachte den THC an den Rand einer Niederlage. Die hektische Anfangsphase, mit vielen ungeahndeten Fouls, verschliefen die THC-Mädchen komplett und fanden einfach nicht zu ihrem Spiel. Der erste Treffer für die Gäste fiel erst beim 1:5 nach 11 gespielten Minuten. Er sollte so etwas wie den Startschuss zu einer Aufholjagd geben. Über den Kampf arbeitete sich der THC zurück ins Spiel und konnte so bis zum Pausenpfiff den 7:7-Ausgleich erzielen. Der zweite Abschnitt begann wie der Erste. Der THC verstrickte sich in Einzelaktionen und agierte ideenlos vor des Gegners Tor. Das kam den Gastgebern natürlich entgegen. Beim Stand von 13:8 war die HSG Bad Wildungen wieder mit fünf Treffern in Führung und es sah nicht danach aus, dass der THC das Feld als Sieger verlassen würde. Eine sich steigernde Dinah Eckerle im Tor und eine mit unbändigen Willen kämpfende Kim-Merle Köster rissen die Mannschaft jedoch mit und auf einmal erwachte bei allen der Kampfgeist. Der THC lieferte sich jetzt mit den Hessinnen eine wahre Schlacht. Beim 17:17 hatte der THC den Ausgleich geschafft und konnte sogar mit 17:18 das erste Mal in Führung gehen. Im Gegenzug erzielte Bad Wildungen den 18:18-Ausgleich. Das Spiel stand auf der Kippe und hätte sich zugunsten jeder Mannschaft entscheiden können. Antonia Kluge war es, die mit einem Gewaltwurf ganze 3 Sekunden vor dem Ende den THC mit 19:18 in Führung brachte und die Mannschaft in grenzenlosen Jubel verfallen lies. Kaum 12 Stunden nach der Heimkehr standen die B-Mädchen des THC erneut auf der Platte. Gegner in der Salza-Halle war der TV Hüttenberg, der schon im Hinspiel kein echter Prüfstein war. Auch in dieser Begegnung erwiesen sich die Hessinnen nicht als solcher. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit einigen Abstimmungsproblemen im Angriff und der Abwehr fand der THC noch vor der Pause ins Spiel und konnte sich mit 14:9 einen kleinen Vorsprung erarbeiten. So richtig Ruhe und somit spielerischer Glanz konnte aber nicht einziehen, denn zu viele einfache Fehler gestatteten dem TV Hüttenberg immer wieder den Anschluss herzustellen. Nach der nerven- und kraftaufreibenden Partie vom Vortag spulte der THC ohne eine taktische und spielerische Linie sein Programm herunter und holte sich beim 24:20 – Erfolg trotzdem die beiden Punkte. Nach den immensen Belastungen der vergangenen Wochen – immerhin musste der THC innerhalb von 14 Tagen fünf Mal antreten – gilt es jetzt erst einmal, den Kopf für die kommenden Aufgaben frei zu bekommen. Das Restprogramm auf dem Weg zum Staffelsieg hat es für den THC in sich. Dazu beitragen werden sicherlich die freien Trainingstage, die Wolfgang Mosebach seinen Schützlingen eingeräumt hat.
 
HSG Bad Wildungen – Thüringer HC  18:19
Siebenmeter: HSG 5/7, THC 4/7.
Zeitstrafen: HSG 2, THC 2.
Thüringer HC: Bocka, Eckerle, Schrepper – Köster (4), Hellmund, Friedrich, Kluge (1), Münzel, Schwalbe (2), Geis (7/4), Blase (2), Lath, Bolze, Schiano (3).
 
Thüringer HC – TV Hüttenberg  24:20
Siebenmeter: THC 1/2, TVH 4/4.
Zeitstrafen: THC 5, TVH 1.
Thüringer HC: Bocka, Eckerle, Schrepper – Köster (2), Hellmund (1), Friedrich, Kluge (4), Münzel, Schwalbe (1), Geis (1), Blase (2/1), Lath (6), Bolze (1), Schiano (6).