Wichtige Punkte ins Ziel gerettet

LANDESLIGA MÄNNER: TSV Motor Gispersleben – WSV Neuhaus  30:28 
 
Erfurt. (24.Jan.09/ Christian Roch) Lange mussten Mannschaft und Fans zittern, doch dann waren zwei wichtige Punkte eingefahren. Mit 30:28 wurde der WSV Neuhaus am Samstag vor großem Publikum niedergerungen, so dass sich das Team um Trainer Christian Roch nun wieder etwas Luft in der Tabelle verschaffen konnte. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Mit Schalles, Hohmann und Frieß fehlten wichtige Stützen wegen Verletzungen, Bauer und Achtert mussten berufsbedingt passen. Hinzu kam dann auch noch ein verpatzter Start, denn nach sechs Minuten sahen sich die Hausherren gegen die sicher aufspielenden Südthüringer schon mit 2:5 in der Hinterhand. Eine erste taktische Umstellung in der Abwehr brachte schnell etwas mehr Ordnung, bis zum 10:13 konnte der Rückstand allerdings nicht verkürzt werden. Zu viele Fehlwürfe aus dem Rückraum und ein nicht ins Spiel findender Gispi-Keeper Sebastian Vogl machten es den Gästen leicht, ihren Vorsprung zu verwalten. Roch reagierte erneut und brachte Sambalat für den unglücklich agierenden Göpel sowie Neuzugang Kevin Zander ins Tor. Und fortan lief es besser. Gispi zog nun ein sicheres schnelles Gegenstoßspiel auf und konnte zur Halbzeit sogar mit 17:16 in Führung gehen. „Das war psychologisch sicherlich wichtig für uns, denn nach sechs Niederlagen in Folge helfen auch solch kleine Erfolgserlebnisse.“ betonte Roch nach der Partie. Und tatsächlich schien in der zweiten Halbzeit mehr Sicherheit Einzug zu halten, die Norderfurter setzten sich kontinuierlich bis zum 27:22 ab. Bis dahin hatte Sambalat mit klugen Anspielen geglänzt, Bock seine Chancen vom Kreis konsequent genutzt und Kiraly sowie Trommer auf den Außenbahnen für Akzente gesorgt. Auch der mit argen Schulterproblemen ins Spiel gegangene Sebastian Hielscher fand nun immer besser die Lücken in der Neuhäuser Deckung und markierte wichtige Treffer. Doch wer nun meinte, der Sieg wäre in Sack und Tüten, sah sich getäuscht. Plötzlich riss der Faden wieder, ausgerechnet in einer Phase, als man mit zwei Spielern mehr auf dem Feld stand. Ungenaue Zuspiele und daraus resultierend unkonzentrierte Abschlüsse verhalfen den Gästen nochmals ins Spiel zu kommen, während bei der Heimmannschaft nichts mehr lief. Kiraly ließ vier beste Chancen in Folge ungenutzt, Siebenmeter wurden kläglich vergeben. So kam Neuhaus beim 29:28 wieder gefährlich nahe, ehe Hielscher eine Minute vor Schluss den befreienden Endstand herstellte. Fazit des Trainers: „Wir wissen, dass das heute nicht das gelbe vom Ei war und wir uns gehörig steigern müssen, um weitere wichtige Punkte einzufahren. Aber ein Anfang ist nach der Niederlagenserie nun endlich gemacht und das wird uns helfen.“
 
Halbzeit: 17:16.

TSV: Zander, Vogl – Sambalat (2), Göpel (1), Braun (2), Fäcke, Kiraly (7), Hielscher (7), Trommer (4), Göpfert (2), Bock (5).