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CHALLENGE-CUP 3.RUNDE: Thüringer HC – Zeeman Vastgoed SEW 35:23
Bad Langensalza. (08.Nov.08/ Roman Knabe) Im Rückspiel der dritten Runde des Challenge Cups besiegten die Damen des Thüringer HC den niederländischen Vertreter von Zeeman Vastgoed SEW mit einer konzentrierten Leistung mit 35:23. Martina Knytlova (7/2), Lucie Fabikova (6) und Daniela Noveska (6) waren die erfolgreichsten Werferinnen bei den Thüringerinnen. Die 16jährige Shenia Minevskaja hatte einen guten Einstand im Bundesligateam. Das Datum 8.November 2008 ist aus zwei Gründen für die Handballfans ein wichtiges Datum. Erstens gab es vor 750 Zuschauern, mehr ließ das strenge EHF-Reglement für die Salza-Halle nicht zu, das allererste Europapokalspiel einer thüringer Mannschaft. Dazu kommt, dass mit dem 35:23-Sieg auch der Einzug in den Kreis der 16 Mannschaften gelang, von denen jede die Chance auf diesen "kleinen Europapokal" hat. So ist er, der THC-Fan. Er kommt, legt dabei nicht selten auch 40 Kilometer und mehr zurück und steht hinter seiner Mannschaft, auch wenn sie am Tabellenende steht oder wie gestern, Hochspannung nicht zu erwarten ist. Er spendet begeistert Beifall, wenn er augenreibend einen Vierfachfach-Kempa erlebt, auch wenn Daniela Noveska der krönende Abschluss dieses Mal nicht gelang. Und er erlebt die letzten 60 Sekunden eines guten Spiels im Stehen. Schon die Startphase des Spiels zeigte, dass es unter den Mannschaften des 32er Feldes doch erhebliche Leistungsunterschiede gibt. Die Damen aus den Niederlanden spielen zwar seit 1997 ununterbrochen in europäischen Wettbewerben und haben bisher sechs Meistertitel erspielt, aber die derzeitige junge Besetzung, aktuell auf Platz sieben der ersten Ehrendivison, muss wohl noch einiges tun, um an alte Erfolge anzuknüpfen. Bereits nach fünf Minuten hatte Martina Knytlova zum 4:0 eingeworfen und Katarina Bralo mit guten Paraden die Werferinnen des Gegners verunsichert. Was schnell nach der grünen Karte der Gäste verlangte. Nach der Auszeit warf dann Jessy Kramer zum 1:4 ein und als Esther Schop dann zum 2:5 traf, schienen die Gäste jetzt auch handballerisch in Thüringen angekommen zu sein. Und es sollte so weitergehen. Silvia Zwarthoed trat nach Foulspiel an die Siebenmetermarke, scheiterte dann aber an Katarina Bralo, die in der ersten Hälfte durch volle Konzentration und aktive Körpersprache ihrer Abwehr super den Rücken stärkte. Nur neun Gegentore in 30 Minuten sind ein gutes Zeugnis und dieses bekräftigte Trainer Dago Leukefeld später auch ausdrücklich. So stand es nach 20 Minuten bereits 12:6 und für Shenia Minevskaja endete das Vorstartfieber. Die 16Jährige führte sich ganz vorzüglich ein, kein Fehlpass, dafür nahm sie sich drei Würfe und traf auch jedes Mal, ein Start wie aus dem Bilderbuch. Dass sie dann im Spielverlauf doch die ein- oder andere "Brechstangenaktion" probte, nahm ihr wohl kaum jemand übel. In dieser Phase gelang dem Gastgeber fast alles und den Gästen nichts. Die Anzeigetafel zeigte in der 29.Minute ein 20:7 - jetzt gab es wohl niemand auf den Rängen mehr, der am Erreichen des Achtelfinale gezweifelt hätte. Zum deutlichen Resultat trugen auch die jungen weißrussischen Schiedsrichter bei, bei einigen schrittfehlerverdächtigen Aktionen zählten sie wohl nicht immer mit, nicht nur aus Sicht des aufgebrachten niederländischen Trainers. Dessen Schmerzgrenze war dann auch überschritten, als der tschechische EHF-Delegierte zwölf Minuten vor Schluss ins Spiel eingriff und wegen eines formalen Fehlers, Nichteinhaltung des Wechselbereichs, eine Zeitstrafe für sein Team verhängte. Nach der Pause kam Isabell Roch zwischen die THC-Pfosten und konnte gleich zwei gute Reflexe zeigen. Dann aber kam, auch durch verschiedene Wechsel, ein Riss ins THC-Abwehrspiel. Zunehmend wurde die junge THC-Torhüterin vom Mittelblock allein gelassen und hatte oft nicht die Spur einer Abwehrchance. So ist der Rest schnell berichtet. Der Gast konnte in der Folge den Abstand halten, spielte auf Augenhöhe. Dago Leukefeld konnte sich freuen, dass der schon erwähnte spektakuläre Kempa-Trick schon fast perfekt geklappt hatte und Nadine Härdter nach ihrer langen Spielpause wieder ins Team fand und mit dem ihrem Treffer das Schlussresultat herstellte. Da standen THC-Zuschauer bereits. Nun warten alle Beteiligten auf die Auslosung am Dienstag, den 11.November in Wien. Dann wird wohl eine deutlich stärkere Herausforderung auf unsere Damen warten. Das Los könnte auch auf Blomberg fallen ...
Halbzeit: 20:9.
Zuschauer: 750.
Siebenmeter: THC 4/3, Zeeman 3/1.
Zeitstrafen: THC 7, Zeeman 2.
THC: Bralo, Roch – Atanasoska (2), Knytlova (7/2), Starcek (2), Uhlig (3), Noveska (6), Dangel (4), Fabikova (6), Minevskaja (4/1), Härdter (1).
Zeeman: de Wit, van Diepen – Schop (5/1), Ooms (3), Wals, van Rijn(2/1), Zwarthoed (2), Bruins (4), Vrient , Kramer (4), Deen (1), de Graaf (2), Spykerman.
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