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Gegen den Meister die Wende schaffen

Geschrieben von y4u am Freitag, 03. Oktober 2008
HANDBALL

BUNDESLIGA VORSCHAU: Thüringer HC – 1. FC Nürnberg 
 
Erfurt. (01.Okt.06/ Marco Welsch) Nach fünf Spielen in der neuen Saison ist der Thüringer HC das einzige Team in der Eliteliga ohne Punktgewinn. Dieser soll nun am Samstag ab 18 Uhr her, auch wenn der Gegner der 1. FC Nürnberg ist und momentan deutscher Meister. Im neuen Veranstaltungssaal Top Building am Hirschlachufer fand die Pressekonferenz zum Spiel gegen Nürnberg statt. Der THC-Partner will mit dafür sorgen, dass sich die Außendarstellung des Thüringer HC weiter verbessert. Dago Leukefeld sprach rückblickend kurz über die Niederlage in Buxtehude: „Wir hatten das Spiel im Griff, durch individuelle Fehler bringen wir den BSV zurück ins Spiel und haben ein unglückliches Ende für uns!“ Wenn man das Spiel Revue passieren lässt und die Tore nicht mitzählt, dann bekommt man das eindeutige Gefühl, dass der THC diese Begegnung gewann. Es waren nur wenige Minuten in denen der Gegner ins Spiel fand. Jetzt gilt es natürlich gegen den 1. FC Nürnberg alles in die Waagschale zu werfen. Die Mannschaft braucht ein Erfolgserlebnis. „Wir trainieren sehr engagiert und vor allem nicht anders als letzte Saison“, so Leukefeld. „Als wir den EC-Platz erkämpften habe ich mit dem Team auch nichts anderes gemacht. Die Mannschaft ist auch körperlich fit!“ In Kooperation mit dem Olympiastützpunkt gab es letzte Woche einen Laktattest. „Die Werte sind super. Bessere Ergebnisse gab es in den letzten Jahren nicht“, widersprach Leukefeld der These, dass die am Spielende knapp verlorenen Spiele an der Fitness liegen. Es ist einfach schwer zu verkraften, wenn sich die Mißerfolge häufen. "Die Gegner waren doch nicht besser, wir haben die Spiele gegen Frankfurt, Oldenburg und in Buxtehude selbst vergeigt!", meint Leukefeld. In den letzten Jahren hat der THC knappe Spiele meist gewonnen, diesmal fehlte das Quäntchen Glück. Der THC-Trainer kennt die Materie seit 22 Jahren. 1986 kam er in die 1. Liga und ist seitdem ein großes Kind dieser geworden, egal ob vor oder nach der Wende. „Ich habe gelernt, dass der Leistungssport keine Leistungsgesellschaft ist, sondern eine Erfolgsgesellschaft. Als Trainer gibt es nur eine Wahrheit. Das ist die Tabelle“, weiß der ehemalige Bundestrainer zu berichten. Nürnberg kommt als Titelverteidiger nach Bad Langensalza, hat allerdings durch die jahrelangen wirtschaftlichen Probleme sieben Spielerinnen des letztjährigen Kaders verloren. Auch der Vier-Punkte-Abzug wegen Lizenzvergehen ist längst ausgeglichen. „Nürnberg hat das beste Torhütergespann der Liga. Jana Krause und Marianna Gubova sind beides überdurchschnittliche Schlussleute“, so der Sportmanager des THC. „Dazu kommen mit Sara Walzik, Ania Rösler, Kerstin Wohlbold, Christina Rohde und Franziska Beck junge Spielerinnen, die auf dem Sprung  in die Nationalmannschaft sind.“ Einige sind zum nächsten Lehrgang eingeladen vom Bundestrainer. Der Start-Sechser der Franken ist in der Liga immer noch top. Ausfallen tut nur die von Ketsch verpflichtete Torhüterin Franziska Garcia-Almendaris. Die erlitt in der Vorbereitung beim Ladies-Cup im saarländischen Schmelz einen Kreuzbandriss. Neu ist auch der Trainer. Es ist der Slowake Csaba Szücs. Er war jahrelang Spieler, u.a. bei der CSG Erlangen in 2. Bundesliga. Damals schnupperte er auch schon Thüringer Luft in den Duellen beim HSV Suhl und ThSV Eisenach. Das THC-Team wartet diesmal nicht mit einer Hiobsbotschaft auf. Denn seit Dienstag ist Nadine Härdter wieder im Mannschaftstraining. Die Nationalspielerin hat nach ihrem Muskelfaserriss im Ellbogen bei Olympia ein gutes Gefühl: „Ein paar Schmerzen habe ich noch, aber ich denke, ich bin Samstag an Bord!“ Der Trainer ergänzt: „Es ist sehr wichtig für das Team, dass mit Nadine eine wichtige Persönlichkeit zurückkommt! Sie wird der Mannschaft gut tun. Das spürte man schon beim Training.“ Der Vertrag mit Kreisläuferin Dominika Dolny hingegen wurde aufgelöst. „Ihre Rückenprobleme stellten sich als so schwerwiegend heraus, dass Leistungssport für sie tabu ist“, gibt Dago Leukefeld bekannt. "Domino" ist in ihre Heimat nach Zabrze (Polen) zurückgekehrt und wird jetzt ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin aufbauen. Nadine Härdter wünscht sich am Samstag vom Publikum große Unterstützung: „Wir brauchen die Fans, erst recht wenn es mal nicht so läuft. Da müssen uns die Fans helfen ins Spiel zurück zu kommen.“ In Buxtehude hat man erlebt, dass ein Spiel wirklich 60 Minuten dauert, und auch gegen Oldenburg kam die Schlusssirene in die Aufholjagd.


01.Okt.06 / Marco Welsch

Gegen den Meister die Wende schaffen

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