Sandwichgegner
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 14. Dezember 2024
VOLLEYBALL BUNDESLIGA: Schwarz-Weiss Erfurt
Erfurt. (13.Dez.24/ Stephan Siegl) Wenn Schwarz-Weiß Erfurt am Samstag zum Auswärtsspiel beim SC Potsdam antritt, wird aus Gästesicht die spannende Frage sein, wie sich diese in der MBS-Arena präsentieren. Beim Tabellenvierten anzutreten, ist eine große Herausforderung für das Schlusslicht, das in dieser Saison bisher nicht richtig in die Gänge kommt. Es wäre vermessen zu glauben, dass der krasse Außenseiter an der Havel wie Phönix aus der Asche steigt und seine ersten Punkte einfährt. Für die Thüringerinnen geht es eher darum, nach der Schmach vom letzten Heimspiel gegen Aachen eine positive Reaktion zu zeigen und sich deutlich besser zu präsentieren. Zu zeigen, dass man besser Volleyball spielen kann und nicht hoffnungslos unterlegen ist. Gerade gegen die großen Gegner wie Stuttgart, Dresden oder Schwerin hatten es die Schwarz-Weißen in dieser bereits bewiesen, wenngleich es nicht zu Satzgewinnen oder mehr reichte. Für den SC Potsdam läuft dagegen die Saison bestens. In der Bundesliga in den Top vier, im Europapokal eine Runde weiter und im DVV-Pokal im Halbfinale. Und in diesem "Sandwich" kommt Erfurt jetzt nach Brandenburg. Am Donnerstag gewann das Boieri-Team im Challenge-Cup locker mit 3:0 gegen Düdingen. Am kommenden Mittwoch will der SCP das DVV-Pokal-Halbfinale gegen den Dresdner SC in eigener Halle gewinnen und damit das Ticket für Mannheim lösen. Dazwischen soll Erfurt möglichst kraftsparend weggeputzt werden. Eine Konstellation, die den Erfurterinnen vielleicht etwas in die Karten spielt, weil das Hauptaugenmerk der Havelstädterinnen möglicherweise nicht auf dem Samstagabend liegt. Für Erfurts Coach auch eine spannende Frage, wie ernst und mit welcher Formation der Kontrahent gegen seine Mannschaft auflaufen wird. Er selbst hatte in der Trainingswoche den Schwerpunkt aufs Spielfeld gelegt und weniger auf auswertende Gespräche zum letzten Heimspiel. „Wir müssen arbeiten und nicht zu viel reden“, lautete seine Maxime, um besser zu werden.
13.Dez.24 / Stephan Siegl
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