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OBERLIGA MÄNNER: SG Erfurt / Langensalza – HSV Ronneburg 25:24
Erfurt. (17.Feb.08/Christian Roch) Besser hätte es für das bis auf unbestimmte Zeit neu eingesetzte Trainerduo Ahrens / Baumgarten kaum laufen können. Gegen den hoch gehandelten Medaillenfavoriten HSV Ronneburg schaffte die SG Erfurt / Bad Langensalza endlich den ersten Sieg im Jahre 2008 und kann den kommenden Aufgaben wieder mit der nötigen Gelassenheit entgegen blicken. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut, meldeten sich doch gleich vier Akteure grippegeschwächt nur bedingt einsatzfähig. Keeper Christian Stange fehlte gänzlich. Doch von Beginn an merkte man den Erfurtern diesmal an, dass sie den Bock unbedingt umstoßen wollten. Teilweise sogar übermotiviert und verkrampft ging man in den Anfangsminuten zu Werke. Ahrens und Menge vergaben die ersten guten Gelegenheiten, was der selbstsichere Gast zu einer schnellen 0:5-Führung nutzte. Doch damit nicht genug. In der 16. Minute kassierte der jüngere der beiden Ahrens-Brüder auch noch eine absolut regelkonforme Rote Karte, als er seinen Gegenspieler bei der Konterverhinderung im Gesicht traf. Doch die SG reagierte nur kurz geschockt, dann übernahm Oldie Jens Ludwig die Rolle auf der Halbposition und überzeugte mit einem tollen Spiel. Überhaupt rückte die Mannschaft noch enger zusammen und hielt sich über eine erstklassige Moral im Spiel. Zwar lief man aufgrund einer zu passiven 6:0-Abwehrreihe bis zur Pause dem Vier-Tore-Rückstand aus den Anfangsminuten hinterher, das knappe 11:15 zur Halbzeit ließ bei Mannschaft und Fans jedoch durchaus noch einige Hoffnungen keimen. Und in der Tat, zurück auf dem Parkett legte die SG gleich los wie die Feuerwehr. Jens Ludwig traf fast nach Belieben und ließ mit seinen Würfen Gästekeeper Zehmisch ziemlich alt aussehen. Beim 18:18 war der Gleichstand gegen die nun leicht verunsichert wirkenden Gäste hergestellt. Bei Ronneburg mühten sich vor allem Zänsler sowie der starke Heidrich, den Spielfaden der 1. Hälfte wieder aufzunehmen, doch auch hierfür hatten die Einheimischen diesmal die richtige Antwort parat. Torwart-Urgestein Dirk Wunderlich wechselte für den bis dato etwas glücklosen Philipp Hielscher zwischen die Pfosten und machte fortan ein großartiges Spiel hinter einem kompakt arbeitenden Innenblock (Schalles, Ahrens, Ludwig). Außerdem neutralisierte Ratz einmal mehr als vorgezogener Spieler den Gästerückraum, was den Erfurtern sogar eine leichte Dominanz auf dem Spielfeld einbrachte. In engen Situationen war es dann immer wieder Steffen Ahrens, der den Gegner im 1:1 stehen ließ und mit acht Treffern zum besten Torschützen der Partie avancierte. Und tatsächlich sprang der Funke vom Feld endlich einmal wieder auf das Publikum über, das nun dankenswerter Weise wie ein Mann hinter der Heimmannschaft stand. Aber auch Ronneburg blieb bis zum 21:21 noch dran, konnte seinerseits die ebenfalls korrekte Rote Karte gegen Spielmacher Küsch allerdings nicht mehr kompensieren. Erfurt zog vorentscheidend auf 24:22 (54.) davon und verwaltete diesen Vorsprung auch über eine längere Verletzungspause hinweg mit etwas Glück und enormer Kampfkraft zu einem mehr als verdienten 25:24-Heimerfolg.
Halbzeit: 11:15
Siebenmeter:
Zeitstrafen:
SG: Hielscher, Wunderlich – A. Ahrens, Göpfert (1), Menge (4), Ludwig (6), Machts (2), S. Ahrens (8), Trommer (3), Ratz, Schalles, Braun, Michalewski (1), Schröpfer.
HSV: Zehmisch, Wolf – T. Koska, D. Koska (1), Förster, Zänsler (5), Nowak (2), Ganzha (1), Bauer (3), Heidrich (6), Kusch (2), Meyer (4).
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