Stimmungshoch über Erfurt

EISSCHNELLLAUF: ISU World Cup Speed Skating

Erfurt. (15.Dez.07/desg) Im Organisations-Büro der Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle herrscht hektisches Treiben. Mit dem Sprint-Weltcup am Samstag und Sonntag steht der Höhepunkt dieses Eisschnelllauf-Winters unmittelbar bevor. Und die Werbung durch die jüngsten Triumphe von Jenny Wolf und Anni Friesinger auf den kurzen Distanzen soll in einem „Stimmungs-Hoch“ über der thüringischen Landeshauptstadt münden. Dafür haben sich die Erfurter „Macher“ einiges einfallen lassen. So werden die Eispausen mit Blasmusik und Vorführungen der Chemnitzer Eisformation und des erfolgreichen ESC Erfurt adäquat verkürzt. Auf 1500 Zuschauer pro Veranstaltungstag hoffen die Veranstalter, rund 70 Journalisten aus aller Welt haben sich zur Berichterstattung akkreditiert. Neben den Live-Bildern des ZDF wird auch der MDR auszugsweise von den schnellsten Kufenflitzern der Welt berichten. Der niederländische TV-Sender NOS bringt Kameras mit, um die Oranje-Helden Ireen Wüst, Marianne Timmer, Erben Wennemars oder Mark Tuitert zu beobachten. Durch die Absage Beixing Wangs kann sich Jenny Wolf in der Weltcup-Wertung über 500 m von ihrer chinesischen Hauptkonkurrentin weiter absetzen. Anni Friesinger will ihre Top-Form der vergangenen Wochen über 1000 m auch gegen ihre erklärte Sprint-WM-Rivalin Chiara Simionato (Italien) bestätigen und den 50. Weltcupsieg einfahren. Weitere heiße DESG-Eisen auf dem kalten Oval: „Heike Hartmann hat enorme Fortschritte gemacht, kam zuletzt immer unter die Plätze 5 bis 12. Ähnliches gilt für Judith Hesse, zuletzt Vierte in Heerenveen über 500 m“, hofft Damen-Bundestrainer Markus Eicher auf ein starkes „Heimspiel“. Hartmann und Hesse starten über beide Distanzen, Hesse außerdem über 100 m. Gute Leistungen sind nach den jüngsten Weltcupvorstellungen auch Monique Angermüller (1000 m) und Pamela Zoellner zuzutrauen. Die größten Hoffnungen der Männerfraktion tragen Samuel Schwarz und Jan Friesinger auf der längeren Sprintdistanz. Für den „500er“ prädestiniert: Nico Ihle und Anton Hahn. „Ich hoffe, dass Anton bei seinem Heimrennen eine 35er-Zeit schafft“, legt Männer-Coach Bart Schouten die Latte hoch.
 
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