Heimsieg
Geschrieben von
y4u am
Sonntag, 31. Oktober 2021
HANDBALL BUNDESLIGA: Thüringer HC – HSG Bad Wildungen Vipers
31:26
Bad
Langensalza. (30.Okt.21/ Bernd Hohnstein) Der Thüringer HC
gewann sein Heimspiel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers mit 31:26.
Erfolgreichste Werferin für den THC war Asli Iskit mit sieben
Treffern, für die Vipers trafen Munia Smits und Kira Schnack jeweils
fünf Mal. Vor der Partie gab es stehende Ovationen und sehr viel
Beifall von den Rängen der Salza-Halle. Lydia Jakubisova wurde für
ihr 300. Spiel für den THC geehrt, das hat vor ihr noch keine andere
Spielerin geschafft. 980 Tore erzielte Lydia bisher, die 1000 sollte
noch in dieser Saison bezwungen werden. Der THC nahm sofort die
Favoritenrolle an und Lamprini Tsakalou netzte zum 1:0 ein. Munia
Smits eröffnete für die Gäste die Torfolge und im Gegenangriff
durfte Asli Iskit zum Strafwurf antreten (2:1). Anika Niederwieser
musste schon in der vierten Spielminute für zwei Minuten auf die
Bank. Beide Mannschaften sparten sich das Abtasten und legten mit
hohem Tempo los. Rinka Duijndam zeigte erneut gute Reaktionen und
parierte mehrfach Würfe auf ihr Gehäuse. Nach acht Minuten führte
der Thüringer HC mit 6:2 und Dominika Zachova überwand gleich
zweimal hintereinander Manuela Brütsch. Grund genug für Tessa
Bremmer ihr Team an die Seitenlinie zu rufen. In der Startphase
zeigte sich die Abwehr des THC hellwach und aggressiv im Zugriff, in
der Folge stand es nach knapp zwölf Minuten 8:3. Bad Wildungen tat
sich sichtlich schwer gegen das energische Anrennen der
Gastgeberinnen und leistete sich jetzt einige Fehlwürfe und
technische Fehler. Mitte der ersten Halbzeit zeigte die Anzeigetafel
ein ernüchterndes 10:4 und das Team von Tessa Bremmer hatte Mühe
den Anschluss zu halten. Kira Schnack verkürzte in der
17.Spielminute durch Tempogegenstoß auf 11:5 und Herbert Müller
nahm sein erstes Team Timeout. Auch der zweite Strafwurf des
Thüringer HC fand den Weg ins Tor, Dominika Zachova erhöhte auf
13:5. Durch zu schnelle Abschlüsse und unkonzentrierte Abwehrarbeit
gelang es den Vipers nicht, den Abstand zu verkürzen. Allein Annika
Schupbach hielt die Gäste einigermaßen im Spiel. Asli Iskit tankte
sich durch die Abwehr und netzte zum 16:6 nach 26 Spielminuten zur
ersten Zehn-Tore-Führung ein. Anna-Maria Spielvogel griff sich im
Gegenzug den Abpraller von Rinka Duijndam und netzte ein. Kurz vor
dem Halbzeitpfiff vergab das Team von Herbert Müller durch unnötige
Passfehler und ein Offensivfoul von Lamprini Tsakalou drei Angriffe,
die jeweils von den Gästen postwendend mit leichten Gegentoren
bestraft wurden. So wurde eine deutlichere Pausenführung verspielt,
nach dreißig Minuten stand die Partie 16:9 für den gastgebenden
Thüringer HC. Munia Smits eröffnete die Torfolge der zweiten
Spielhälfte und traf zum zehnten Mal für ihr Team. Miranda
Schmidt-Robben traf ihrerseits und trug sich damit in die
Torschützenliste ein (18:10). Nach wie vor war die gute Abwehrarbeit
Basis für den deutlichen Vorsprung, da taten die Nachlässigkeiten
der Thüringerinnen nicht all zu weh. Mehrere Würfe der Gäste
blieben im Block des THC hängen und führten schnell zu
erfolgreichen Gegenangriffen des THC. Beim 21:11 nach 38 Minuten zog
Tessa Bremmer die Notbremse mit einem weiteren Timeout. Während der
Zeitstrafe gegen Josefine Huber nahm Herbert Müller die Torhüterin
heraus und füllte die Feldspielerinnen auf. Maxime Struijs verkürzte
in der 42.Spielminute zum 21:13 und Herbert Müller nahm sichtlich
unzufrieden seine nächste Auszeit. In das Spiel der Heimmannschaft
schlichen sich jetzt einige Nachlässigkeiten ein und führten zu
unnötigen Ballverlusten. In der 47.Minute trat Larissa Platen zum
Strafwurf an und versenkte den Ball kompromisslos im Gehäuse des
Thüringer HC (24:16). Elf Minuten waren noch zu absolvieren, da traf
Asli Iskit zum 26:17. Ein Grund für Tessa Bremmer, ihr letztes
Timeout zu nehmen und ihre Mannschaft für die Restzeit einzustellen.
Ins Tor des THC kam jetzt Petra Blazek, die anfangs noch nicht die
Hände an den Ball bekam. Acht Minuten vor dem Ende verkürzte Munia
Smits noch einmal auf ein 26:20 und brachte ihre Mannschaft somit
fast in Schlagdistanz. Beide Teams mussten jetzt dem hohen Tempo
Rechnung zollen und die Tordifferenz pendelte sich bei sechs Treffern
ein. Wieder genesen, versuchte sich Laura Kuske beim Strafwurf und
musste sich Larissa Platen geschlagen geben. In der Schlussphase gab
es viele technische Fehlern auf beiden Seiten und Verena Osswald
verkürzte weiter bis zum 30:25 in der 59.Minute. In den letzten
Sekunden der Partie trat Dominika Zachova noch zu einem Strafwurf an,
traf jedoch nur die Querlatte. Der Endstand von 31:26 brachte die
verdienten Punkte für den Thüringer HC, die Gäste zeigten wie
schon im Vorjahr eine starke zweite Hälfte, die sie mit 17:15 für
sich entscheiden konnten.
Halbzeit: 16:9.
Schiedsrichter:Martin Thone, Marijo Zupanovic.
Zuschauer: 700
(Salza-Halle).
Siebenmeter: THC
2/3, HSG 3/3.
Zeitstrafen: THC 2,
HSG 3.
Thüringer HC:Blazek, Duijndam, Kuske – Meyer, Tanabe 2, Zachova 6/1, Iskit 7/1,
Niederwieser 5, Szekerczes, Tsakalou 6, Kündig, Gündel, Huber 2,
Schmidt-Robben 3.
Vipers: Brütsch,
Schupbach – Ingenpass 1, Smits 5, Hampel, Schnack 5, Platen 3/3,
Hafner, Patorra 1, Struijs 2, Scheib 1, Blase, Oßwald 1, Spielvogel
3, Huhnstock 2, Plümer 2.
thueringer-hc
30.Okt.21 / Bernd Hohnstein - Foto: Franziska Braun (Archiv)