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Olympiasieger Gauder ist tot
LOKALSPORT: Hartwig
Gauder
Erfurt. (22.Apr.20/ y4u) Die Erfurter Sportfamilie trauert um Hartwig Gauder.
Der Olympiasieger, Welt- und Europameister im Gehen starb am Mittwoch
im Alter von 65 nach einem Herzinfarkt. Gauder starte für den SC
Turbine Erfurt, wurde Siegfried Herrmann trainiert. Er bestimmte über
viele Jahre die Weltspitze über 50 Kilometer, gewann bei den
Olympischen Spielen in Moskau Gold, wurde sowohl Europa- (1986) als
auch Weltmeister (1987). In Barcelona bestritt er 1992 noch einmal
Olympische Spiele und landete auf Rang sechs. Nach seinem
Karriereende 1993 benötigte er infolge einer bakteriellen Infektion
am Herzen ein Spenderorgan, überstand sogar zehn Monate mit einem
künstlichen Herzen. Im Januar 1997 gelang die Transplantation und
bewältigte nur zwei Jahre später den legendären New York Marathon,
bestieg den Fuji in Japan, aber sensibilisierte und warb vor allem
unentwegt für die Bedeutung von Organspenden. „Ich konnte zeigen,
dass es sich lohnt, wenn jemand eine Transplantation bekommt“,
erklärte er in einem Interview.
22.Apr.20 / y4u - Foto: Archiv
Olympiasieger Gauder ist tot
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