Klare Angelegenheit
Geschrieben von
y4u am
Sonntag, 21. April 2019
HANDBALL BUNDESLIGA: Thüringer
HC – SV Union Halle-Neustadt 32:16
Nordhausen. (20.Apr.19/ Martin Holzheier/ Bernd Hohnstein) Zum ersten Bundesligaspiel in der Wiedigsburghalle
Nordhausen hatte der Thüringer Handball Club die SV Union
Halle-Neustadt zu Gast. Nach 60 Minuten endete die Partie mit einem
32:16-Erfolg für die Gastgeberinnen. Beste Torschützinnen für ihre
Mannschaften waren Iveta Luzumova (THC) mit acht Toren und für die
Wildcats aus Halle Sophie Lütke mit sieben Treffern. Trainer Herbert
Müller hat seine Frauen als klare Favoriten ins Spiel geschickt und
im Vorfeld betont, dass an der Verbesserung des Torverhältnisses
gearbeitet werden muss. Trotz des guten Wetters und der Ferienwoche
war die Wiedigsburghalle gut gefüllt.Nach sieben Minuten war keinem
Team ein Torerfolg gegönnt, entweder waren die Torhüterinnen parat
oder das Gebälk im Weg. Selbst Iveta Luzumova konnten einen
Strafwurf nicht verwandeln, nachdem Halles Swantje Heimburg nach Foul
zwei Minuten auf die Bank musste. Erst in der achten Minute gelang
Alexandra Mazzucco der Treffer zum 1:0.Sophie Lütke setzte in der
neunten Minute den ersten Treffer für die Wildcats. In der zehnten
Minute nahm Herbert Müller das erste Team Timeout, da seine
Spielerinnen Chance um Chance vergaben. Nun klappte es auch von der
Strafwurflinie, Josefine Huber netzte erfolgreich zum 4:2 ein (12.). Die einfachen Tore wollten bei keinem Team fallen, da beide
Mannschaften ungewohnt viele technische Fehler produzierten. Herbert
Müller verzweifelte an der Seitenlinie über die vergebenen Chancen.
Drei Minuten später vergab Josefine Huber den zweiten Siebenmeter
für den Thüringer HC. Die Gastgeberinnen hatten das Glück auf
ihrer Seite als im Sieben gegen Sechsüberzahlspiel das leere THC-Tor
dreimal verfehlt wurde. Das reichte für Tanja Logvin, mit nur zwei
geworfenen Toren konnte sie nicht zufrieden sein und so nahm sie das
erste Team-Timeout für die Wildcats. Auf beiden Seiten klemmte es
weiterhin im Abschluss. Nach 25 Minuten stand ein 11:5 auf der
Anzeigetafel, dass der amtierende deutsche Meister bis zur Halbzeit
zum 14:7 ausbaute. Die Kabinenansprache von Herbert Müller war
sicher nicht leise und in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit
zeigte sie keinen Erfolg. Weiterhin überwogen technische Fehler und
vergebene Torchancen. Die Wildcats hielten den Abstand bei sieben
Toren (34./16:9) und erst Emily Bölk schaffte vier Minuten
später, mit ihrem fünften Treffer, den ersten zehn Tore zum
Vorsprung 19:9 im Spiel. Im Angriff spielte der Thüringer Handball
Club nun druckvoller und nutzte seine Chancen besser. Jovana
Sazdovska markierte in der Mitte der zweiten Halbzeit das 24:10. Die
Abwehr hatte sich stabilisiert und zwang die Hallenserinnen zu
Fehlwürfen und ins Zeitspiel. Herbert Müller, immer noch nicht
zufrieden, weil Halle noch zu viele Chancen bekam und nutzte. Er
legte in der 47.Minute seine zweite grüne Karte auf den Tisch des
Kampfgerichts. Zehn Minuten vor dem Ende verwandelte Iveta Luzumova
ihren dritten Siebenmeter zum 27:12. Die Wildcats spielten in dieser
Phase durch Zeitstrafen in Unterzahl. Trainer Herbert Müller bat
seine Frauen beim Stand von 28:14 zum letzten Team Timeout, um sie
zum Tore werfen zu animieren. Am Ende der Saison zählt jedes Tor.
Nach einer am Anfang zähen Partie gewann der Thüringer HC
leistungsgerecht mit 32:16.
Halbzeit: 14:7.
Schiedsrichter: Thomas Hörath,
Timo Hofmann.
Zuschauer: 1221
(Wiedigsburghalle).
Siebenmeter: THC 5/7, Union 5/5.
Zeitstrafen: THC 2, Union 6.
Thüringer HC: Krause, Giegerich
– Lang, Sazdovska 6, Mazzucco 1, Schmelzer, Stolle 4, Luzumova 8/4,
Bölk 7, Großmann, Müller 1, Jakubisova 3, Redder, Huber 2/1.
Halle-Neustadt: de Gois, Gudelj
– Lopes 2, Reppe, Dietz 1, Fanina 1, Galinska, Möschter, Winkler,
Smit 2, Heimburg, Janiszewska, Lütke 7/4, Divak 3, Reißberg.
thueringer-hc
20.Apr.19 / Martin Holzheier / Bernd Hohnstein