Home | News | Account | Impressum
Donnerstag, 15. Mai 2025
Siteupdate - single problems possible Seitenumstellung - vereinzelte Probleme möglich change this message

Login

Benutzername:

Passwort:

Einstellungen

Druckbare Version Diesen Artikel an einen Freund senden

Verwandte Links

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema VOLLEYBALL

Artikel Bewertung

Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Spitzenspiel ohne Überraschung

Geschrieben von y4u am Dienstag, 30. Oktober 2018
VOLLEYBALL VOLLEYBALL REGIONALLIGA: Erfurter VC – USV TU Dresden  1:3
 

Erfurt. (27.Okt.18/ evc) Am vergangenen Samstag kam es Gipfeltreffen in der Volleyball-Regionalliga Ost: Der aktuelle Tabellenzweite empfing den noch ungeschlagenen Tabellenersten des Universitätssportverein der Technischen Universität Dresden. Das alles klingt schon ganz spannend und man fragt sich, wer dieses Duell wohl für sich entscheiden konnte. Doch diese Frage ließ sich für interessierte Erfurter Zuschauer ganz einfach beantworten indem sie ins Sportgymnasium kamen und dieses Spiel live anschauten. Und das taten dann auch rund achtzig Gäste die auf der eigens ausgefahrenen Tribüne Platz fanden. Das der Erfurter Volleyball Club in dieser Saison Teil einer solchen Geschichte sein würde, ließ sich nicht unbedingt vorhersagen. Nach sieben Abgängen und fünf Zugängen galt es bereits den zweiten Umbruch innerhalb von zwei Jahren zu meistern. Beim Saisonauftakt gegen den Dresdner SSV reichte es nur zu einem Satzbeginn. Die folgenden drei Siege gegen Markkleeberg, Delitzsch und Tröbnitz ermöglichten jedoch die eingangs beschriebene Geschichte. Der Start in den ersten Satz begann verheißungsvoll. Mit Zuspieler Maisch, den beiden Mittelblockern Knabe und Schneider, Diagonalangreifer Klemm, Werner und Kronseder auf den Außenpositionen sowie den beiden Liberos Spankowski und Keller ging es direkt kräftig zur Sache. Erst eine Aufschlagserie von Maisch, anschließend eine Aufschlagserie von Kronseder zwangen den Dresdner Trainer beim Stand von 8:2 zur ersten Auszeit. Für die Erfurter hieß das ein komfortables Punktepolster, was - nachträglich betrachtet - auch notwendig war um zumindest diesen ersten Satz für sich zu entscheiden. In der Folge stabilisierte sich der TU Dresden und der EVC spielte nicht unbedingt auf dem geforderten Top-Niveau weiter. Dies bemerkte zu diesem frühen Zeitpunkt auch bereits Erfurts Trainer Meik Minks, der seine Jungs in seiner Auszeit beim Stand von 16:12 lauter als gewohnt versuchte weiter zu pushen. Auch wenn der ersten Satz durch eine erneute Aufschlagserie des starken Hannes Maisch mit 25:20 auf der Habenseite des EVC verbucht werden konnte, dreht sich nun das Spiel. Ab Satz zwei ging den Erfurtern das Glück im Aufschlag verloren und es sollte an diesem Abend auch nicht mehr zurückkehren. Rückblickend betrachtet ein spielentscheidender Baustein der durch andere Elemente nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Bis zum 14:15 gestaltete sich der zweite Satz offen, doch Dresden wurde immer stärker. Vor allem im Aufschlag - genau dem Element bei dem der EVC nun immer seltener Erfolg hatte - übte der USV Druck auf Erfurts Annahmeriegel aus. Bei 14:18 und 18:23 versuchte Trainer Minks den Rhythmus zu unterbrechen. Ohne Erfolg. Dresden glich mit 25:20 zum 1:1 aus. Satz drei startete ähnlich wie Satz eins und Dresdens Trainer Dietze musste bereits beim Stand von 7:3 seine erste Auszeit nehmen. Mit Erfolg für den USV: Das Bild drehte sich innerhalb kürzester Zeit und das Erfurter Pendant musste beim 11:13 ebenfalls nachsteuern. In der Folge ließen nun bärenstarke Dresdner keinen erneuten Wechsel mehr zu. Auch ein Doppelwechsel auf Erfurter Seite - Anselm Rein, der mit einem Doppelspielrecht ausgestattet in dieser Saison erfolgreich Regie beim Bundesligisten in Gotha führt und ab und an beim EVC aushelfen wird sowie Neuzugang Hädicke - konnten keine entscheidende Reizpunkte setzen. "Kein Vorwurf" wie Trainer Minks betont. „Beim Volleyball müssen sieben Spieler auf dem Feld Hand in Hand agieren und das Maximum herausholen“, wie Minks nachschiebt. Und so konnten auch diese beiden jungen Talente den 17:25 Satzverlust nicht verhindern. In der folgenden Satzpause musste nun sogar Schwarz-Weiß Trainer Kronseder lauter werden und stachelte die Jungs weiter an. „Das ist genau das was ich mir von den Jungs mit jahrelanger Bundesligaerfahrung wie Kronseder, der zudem natürlich wie kein anderer die Trainerseite einschätzen kann, Maisch oder Bakumovski erwarte. Leider sind meine jungen Spieler noch nicht alle gleich in der Lage diese Punkte aufzugreifen und umzusetzen.“ Und anfänglich schien es erneut aufzugehen. Beim 11:10 musste Dresden die erste Auszeit nehmen und Erfurt war gut dabei. Doch anschließend drehte sich das Bild wiederum. Der USV zog konstant mit drei, vier und am Ende sogar acht Punkten davon und verbuchte mit lediglich fünfzehn Eigenfehlern in vier Sätzen ein herausragendes Ergebnis. Erfurts Statistik zeichnet ein etwas zwiespältiges Bild. „Gegen Gegner aus dem unteren Teil der Tabelle wäre das heute Abend ein 3:0 Sieg geworden und wir hätten nur Details ausgewertet. Wir dürfen uns aber gerade gegen die Topteams der Liga nicht darauf verlassen das einzelnen Elemente immer funktionieren und dafür in anderen Elementen Volleyball in der Komfortzone bieten. Wenn wir in dieser Saison richtig überraschen wollen müssen wir da raus und auch mal 110 Prozent geben“, resümierte Minks. In einer Woche ist der EVC zu Gast bei der jungen Garde der LE Volleys. Ein richtungsweisendes Spiel wo es in dieser Saison letztendlich hingehen wird. Anpfiff in Leipzig ist 19 Uhr.
 
Sätze:
25:20, 20:25, 17:25, 17:25.

Bälle: 79:95.
Schiedsrichter:
Frank Eberhardt (Jena), Matthias Nemitz (Kornhochheim)
Zuschauer:
100 (Halle Sportgymnasium).
Spielzeit:
93 Minuten (24, 24, 23, 22).
Erfurter VC:
Klemm, Rein, Maisch, Knabe, Bakumowski, Werner, Keller (L), Spankowski (L), Schneider, Kronseder, Hädicke, Freund.

erfurter-vc


27.Okt.18 / evc - Foto: Trautvetter

Spitzenspiel ohne Überraschung

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.