Alles neu macht die 1.Liga
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 19. August 2016
VOLLEYBALL: Schwarz-Weiß
Erfurt Volleyteam
Erfurt. (16.Aug.16/ Stephan Siegl) Der Aufsteiger aus Erfurt startet mit
einem neuen Trainer und neuem Namen in die 1. Volleyball-Bundesliga.
Auf der Pressekonferenz am Montagvormittag im Atrium des
Hauptsponsors Stadtwerke Erfurt Gruppe wurde Manuel Müller als neuer
verantwortlicher Trainer des Erstligateams vorgestellt und den neuen
Namen, unter dem das Flaggschiff zukünftig startet, gab’s gleich
dazu: Schwarz-Weiß Erfurt. Von großem Interesse war die
Pressekonferenz, zu der das SWE Volley-Team am frühen Montag in die
Räume der Stadtwerke Erfurt Gruppe in der Magdeburger Allee geladen
hatte. Mit Spannung wurde erwartet, wer denn nun der neue Cheftrainer
beim künftigen Erstligateam sein würde. Es ist Manuel Müller, ein
Berliner, der in Thüringen noch weitestgehend unbekannt ist. Der
bisherige Trainer, Heiko Herzberg, der sich nach achtjähriger
Tätigkeit künftig auf seine Aufgabe als Geschäftsführer der
Spielbetriebs GmbH konzentriert, stellte seinen Nachfolger dann auch
gleich vor. „Manuel hat schon einige Stationen als Trainer und
Co-Trainer durchlaufen und einiges an Erfahrung gesammelt. Da wir uns
aus früheren Braunschweiger Zeiten bereits kennen und ich ihn als
Volleyballexperten schätze, habe ich ihn gefragt, ob er das Amt
übernehmen möchte“. Für den 38-jährigen Berliner, der neben
seiner Zeit in Braunschweig auch beim Köpenicker SC und in Rudow
tätig war, eine Chance, die er nicht liegen lassen wollte. „Ich
habe mich im letzten Jahr mit der Gesamtstatistik für die
Volleyballbundesliga beruflich betätigt, zuvor war ich zwei Jahre
als Co-Trainer unter Mark Lebedew bei den BR Volleys tätig.“,
zeichnete der aufgeschlossene Neu-Erfurter seinen jüngsten Wertegang
auf. Die Umstellung auf Damenvolleyball sieht er dabei nicht als
problematisch, da dies ja auch kein Neuland für ihn ist – nur eben
in einer anderen Liga und als verantwortlicher Coach. Dass der neue
Chefcoach frischen Wind, neue Impulse und neue Reize in die
Mannschaft bringen wird, sieht Heiko Herzberg als gewinnbringend an.
Der neue Steuermann, der sich sehr angetan von seiner neuen
Wohnumgebung zeigte, sieht auch passende Rahmenbedingungen für eine
erfolgreiche Erstligasaison. „Es ist alles da, was man braucht, um
professionell arbeiten zu können.“ Wie Heiko Herzberg erläuterte,
ist der Verein dem Berliner nicht ganz neu. Bereits 2011, als die U20
bei den Deutschen Meisterschaften in Vilsbiburg Bronze holte, war er
mit im Trainerteam und auch in der letzten Zweitligasaison half der
Statistik- und Taktikfuchs seinem Vorgänger in einigen
Schlüsselpartien. Der neue Name, unter dem die Erstligamannschaft
ins Rennen geht, war die zweite Neuigkeit des Tages. „Die VBL
verlangt, dass aus dem Mannschaftsnamen die Stadt oder Region
hervorgeht. Im Kürzel SWE steckt zwar der Stadtname drin, aber eben
nicht in ausgeschriebener Form“, wie Erfurts Geschäftsführer
erklärte. In Abstimmung mit den Stadtwerken Erfurt und der VBL haben
wir uns entschieden, künftig als Schwarz-Weiß Erfurt zu starten.
Die Vereinsfarben, die gleichzeitig auch die Farben der Stadtwerke
Holding sind, bleiben inhaltlich erhalten, wie die Abkürzung "SWE"
– ein guter Kompromiss, der den Verantwortlichen gelungen ist. In
Zusammenarbeit mit der Partneragentur "Blueline"
wurde ein neues Logo entwickelt, das neben schwarz und weiß auch
einen goldenen Anstrich verliehen bekommen hat. Ob die bei Damen
beliebte goldene Farbe auch solche Zeiten verspricht, wird die
Zukunft zeigen. Zumindest will sich Schwarz-Weiß Erfurt im Oberhaus
etablieren. Manuel Müller und Heiko Herzberg äußerten sich
übereinstimmend optimistisch zu diesem Nahziel. Das erste Training
startete am Dienstag. Als Vorbereitungsturniere nannte Manuel Müller
am ersten September-Wochenende Wiesbaden, eine Woche später können
Erfurts Volleyballfans beim heimischen 8. SWE-Cup ihre Mannschaft
erleben. Ende September folgen Erfurts Volleyballerinnen einer
Einladung nach Dippoldiswalde, wo man beim Traditionsturnier auf die
künftige Konkurrenz u.a. aus Dresden, Münster und Vilsbiburg
trifft.
Video von der PK
16.Aug.16 / Stephan Siegl - Foto: Trautvetter
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