Eichen standfest im Grün

RUGBY REGIONALLIGA: USV Jena – Erfurt Oaks  6:7

Jena. (31.Mrz.07/Sascha Nenninger) Am Samstag trafen die Erfurter Oaks zum Thüringenderby in Jena auf das motivierte Fiddlers Green Rugby Team. Bei herrlichstem Sonnenschein und optimaler Außentemperatur schenkten sich beide Mannschaften keinen Meter. Harte Tackles auf beiden Seiten und zwei sichere Verteidigungslinien gestalteten das sehenswerte Spiel ausgeglichen. Wie erwartet, warfen die Jenenser in den ersten zwanzig Spielminuten alles nach vorne, was ging. Doch die Erfurter Verteidigung stand sicher und eroberte in entscheidenden Momenten den Ball. Anschließend wendete sich das Blatt und Erfurt griff an. Aber auch Jena ließ keine Lücken zu. In der sechsunddreißigsten Minute der Schock. Spielmacher Felix Heiter musste nach einer unübersichtlichen Situation verletzt ausgewechselt werden. Doch Ersatz Marko Piehler fügte sich nahtlos ins Spiel ein und rettete den Stand von 0:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit setze sich das spannende Spiel fort. Sehenswerte Angriffe beider Teams brachten den jeweiligen Gegner immer wieder in Bedrängnis. Jena verwandelte zwei Straftritte, Erfurt verfehlte zwei. Damit führte Jena nach fünfundsechzig Minuten mit 6:0. Erfurt hatte durch Rene Merten und David Voitzsch weitere Chancen. Diese scheiterten jedoch im Malfeld an der Schiedsrichtermeinung. In der fünfundsiebzigsten Spielminute erhielten die Eichen einen Straftritt. Fünf Meter Ziel entfernt, schnappt sich Kapitän Bernhard Zeiss den Ball. Geschickt wand er sich aus zwei Tacklings und wuchtete sich in das Jenaer Malfeld. Damit stand es kurz vor Spielschluss 6:5. Jetzt lastete die ganze Verantwortung auf dem Kicker der Erfurter David Voitzsch. Der ließ sich nicht beeindrucken und verwandelte zum 6:7. Jetzt hieß es für Erfurt Stand halten, denn die Jenenser drehten noch mal auf. Auch dieses letzte Aufbäumen führte nicht zum Erfolg und Erfurt gewann nach hartem Kampf das Regionalderby. „Ich bin glücklich mit dem ausgeglichene und fairen Spiel“, kommentierte Trainer Götz Prigge nach Spielende. „Insgesamt machten wir ein besseres Spiel als in Leipzig. Unsere Stürmer eroberten wichtige Bälle und fütterten so die Hintermannschaft. Jenas Verteidigung stand aber so gut, dass wir keinen wirklichen Nutzen daraus ziehen konnten. Beide Teams haben sich heute nichts geschenkt.“