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Ohne Worte
KOMMENTAR FUSSBALL: Alti’s
WM-Tagebuch 3
Er hat es tatsächlich
getan und ist nicht zurückgetreten. Jetzt ist der Beweis erbracht,
dass es Joachim Löw nicht um das Wohl der Nationalmannschaft geht,
sondern nur um seine persönlichen Interessen. Was für eine
egoistische Verantwortungslosigkeit! Man muss sich das nochmal vor
Augen führen: Löw hat das eigentlich unmögliche Kunststück
fertiggebracht, eine Mannschaft so schlecht zusammenzustellen und zu
coachen, dass sie als favorisierter Titelverteidiger Letzter in ihrer
Vorrundengruppe wird. Dazu kommt noch sein desaströses
Krisenmanagement, was nicht nur die leidige Geschichte mit und um
Mesut Özil betrifft. Und dann stellt er sich allen Ernstes hin und
verkündet stolz, dass er weitermacht. Da fehlen einem wirklich die
Worte! Deshalb ist es nun vielleicht besser, das Thema zu beenden,
denn sonst würde Joachim L. noch weiter die Aufmerksamkeit bekommen,
die er schon lange nicht mehr verdient hat. Also wenden wir uns
erfreulicheren Themen zu. Davon gab und gibt es fern ab des deutschen
Debakels eine ganze Menge. Zum Beispiel das souveräne Auftreten der
Franzosen, die sich von Spiel zu Spiel steigern und im ersten
Viertelfinale das aufopferungsvoll kämpfende Uruguay problemlos
schlagen konnten. Oder die talentierten Belgier, die im zweiten
Viertelfinal-Match das Team von Brasiliens Schauspielkönig Neymar
ebenfalls clever bezwingen konnten. Nun kommt es in der
Vorschlussrunde zwischen den beiden Nachbarländern zum
vorweggenommenen Endspiel. Wer am Ende gewinnen wird, steht in den
Sternen. Wie bei den meisten Spielen dieser WM kann man kaum eine
verlässliche Vorhersage treffen. Lassen wir uns deshalb gern wieder
überraschen und feiern jetzt schon das Ende des ineffektiven
Ballbesitzfußballs, der nicht nur Deutschland auf die Füße
gefallen ist ...
Ohne Worte
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