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Zum Finale nach Graz

Geschrieben von y4u am Donnerstag, 11. Mai 2023
HANDBALL HANDBALL EHF: Thüringer HC
 
Erfurt. (11.Mai 23/ HaJo Steinbach) Am Wochenende spielt der Thüringer HC zusammen mit Ikast Håndbold (DEN), Borussia 09 Dortmund und Nykobing Falster (DEN) im EHF European League Finalturnier in Graz. Im ersten Halbfinale kommt es am 13. Mai, um 15:30 Uhr im Raiffeisen-Sportpark zum Spiel des Thüringer HC gegen Ikast Handbold. Das zweite Halbfinale bestreiten im Anschluss Borussia 09 Dortmund gegen Nykobing Falster. Zweimal kommt es so zu einem dänisch-deutschen Spiel und vielleicht gibt es sogar ein deutsches Finale. Das Losglück meinte es wiederum nicht gut mit dem THC. Als wäre der Weg nach Graz nicht schon schwierig genug gewesen, trifft man im Halbfinale auf den hohen Favoriten für den Pokalsieg - den dänischen Tabellendritten Ikast Handbold. Die Dänninen den kürzesten Weg aller Teilnehmer nach Graz. Der Vorjahresdritte der EHF European League wurde von der EHF bereits für die Gruppenphase gesetzt und behauptete sich dort mit sechs Siegen gegen Neptunes de Nantes (FRA), Motherson Mosonmagyarovari KC (HUN) und Fana (NOR) mit weißer Weste. Im Viertelfinale besiegte man den ungarischen Vertreter Siofok HK in beiden Spielen deutlich. Nach der mit nur einem Tor denkbar knappen Halbfinalniederlage gegen die SG BBM Bietigheim im Vorjahr sucht Ikast HB in diesem Jahr die sportliche Revanche und stellt damit unsere Mannschaft vor eine Herkulesaufgabe. Das dänische Team, Dritter in der Liga hinter dem Champions League FINAL4-Teilnehmer Team Esbjerg und dem Champions League-Viertelfinalisten Odense Håndbold, wurde im EHF Cup 2019 und in der European League 2021 zweimal Vierter und in der European League im Vorjahr Dritter nach einem 29:28-Sieg gegen den rumänischen Klub von Minaur Baia Mare. Der ehemalige EHF Cup wurde ab der Saison 2021 in die EHF European League Women umgestaltet. Bisherige Sieger waren Nantes Atlantique (FRA) und die SG BBM Bietigheim. Dänemark brachte als Vizeeuropameister von 2022 und in der Champions League längst den Nachweis, dass dort ein herausragender Frauenhandball gespielt wird. Team Esbjerg im Finalturnier der Champions League und zwei Klubs im Finale der European League unterstreichen das. Ikast Håndbold ist der klare Favorit in Graz, auch wenn im Frauenhandball alles möglich ist. Frauen sind für Wunder wie geschaffen, sagte Herbert Müller einmal und es waren Wunder, dass die BVB-Frauen eine Neun-Tore-Niederlage gegen Neptunes de Nantes aufholten oder das FTC Rail Cargo Hungaria mit  Emily Bölk und Alicia Stolle mit einem 33:26-Sieg in Metz eine 26:32-Heimniederlage wettmachten und erstmals ins Finalturnier der Champions League in Budapest einzogen. Ikast Håndbold nennt sich erst seit dieser Saison so, zuvor firmierte der Klub unter Herning-Ikast Håndbold. Im Vorjahr gehörte Kader unsere Österreicherin Sonja Frey zum Kader, die vom Champions League Club Team Esbjerg nach Ikast gewechselt war. Für Sonja wird dieses Spiel deshalb ein ganz besonderes sein. Der THC spielte in der Champions League schon zweimal gegen die Däninnen, als sie noch den Namen FC Midtjylland führten (bis 2017/18). In unserer ersten Champions League-Saison 2011/12 gingen in der Gruppenphase beide Spiele verloren. 2013/14 gewann der THC in der Hauptrunde gegen den FC Midtjylland das Heimspiel 26:24, so fehlte am Ende beim 24:24-Unentschieden gegen Vardar Skopje nur ein Tor, um in die Endrunde einzuziehen. Ikast Håndbold hat einen skandinavisch gemischten Kader mit zahlreichen international erfahrenen Weltklassespielerinnen aus Dänemark, Norwegen und Schweden. Um nur einige zu nennen: Im Tor die schwedische Nationalspielerin Jessica Ryde und mit Austmo Pedersen eine Norwegerin, die zum WM-Kader 2021 gehörte. Im Rückraum Links agieren torgefährlich die Nationalspielerin Ingvild Kristiansen Bakkerud (NOR) und Emma Cecilie Uhskow (DEN). Spielmacherin und Regisseurin ist die schwedische Nationalspielerin Emma Lindqvist und dazu die dänische Nationalspielerin Simone Catherine Petersen. Das könnte man beliebig fortsetzen. Diese geballte Kraft an spielerischer Klasse haben alle anderen drei Klubs nicht aufzuweisen. Wir müssen in Graz über das Team, über das THC-Gen, über Emotion und Leidenschaft kommen. Ein kleines Fünkchen Hoffnung liegt auch auf der Sympathie des österreichischen Publikums für ihre Spielerinnen Sonja Frey, Johanna Reichert und Josefine Huber in unseren Reihen und ihren Nationalmannschaftscoach Herbert Müller. Vielleicht hat der THC mit “Roter Wand” und in Österreich so etwas wie ein “Heimspiel”. Die Mannschaft wird kämpfen, fighten bis zum Umfallen für den vielleicht größten Erfolg in der THC-Geschichte. Mit dem Halbfinale wäre der größte Schritt getan, ein Finale, gegen wen auch immer spielt man nicht, ein Finale gewinnt man, und vielleicht trifft man ja auf den BV Borussia 09 Dortmund. Irgendwie wünscht man sich auf beiden Seiten ein deutsches Finale. Das gab es noch nie in einem EHF-Wettbewerb. Da entscheidet dann die Tagesform.

11.Mai 23 / HaJo Steinbach

Zum Finale nach Graz

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