Wieder in die Medaillenränge

2.BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team Erfurt 
 
Erfurt. (24.Aug.09/y4u) Die Vorbereitung läuft bereits auf Hochtouren, in drei Wochen startet das SWE Volley-Team mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger VC Offenburg in die  neue Saison der 2. Bundesliga Süd. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich das Personalkarussell bei den Erfurterinnen kräftig gedreht. Fünf Spielerinnen verließen nach dem Abschluss der letzten Serie das Volley-Team. Sabine Monser beendete ihre Laufbahn, Luise Brandt wechselte zum Bundesligaabsteiger Chemnitz, Paula Weickert ging zum Studium nach Hamburg, dazu kommen noch Ilka Rößler und Katja Franz als Abgänge. Dafür werden drei Neugänge in der kommenden Saison in der Halle des Sportgymnasiums für die Erfurter am Netz stehen. Aus Leverkusen kam Saskia Leonhardt nach Erfurt. Die 21jährige Außenangreiferin spielte für den Werksklub in der Bundesliga, bevor sich Bayer aus finanziellen Gründen aus der ersten Liga zurückzog. Mit Fritzi Halwas wechselte ebenfalls eine bundesligaerfahrene Spielerin vom VCO Berlin nach Thüringen. Der dritte Neuzugang ist eine gute Bekannte vom Regionalligameister Ost VC Gotha. Nachdem Gotha sein Damenteam aus Kostengründen auflöste, war für Jana Illiger der Wechsel zum Volley-Team fast eine logische Konsequenz. Zwar schrumpfte der Kader des Herzberg-Teams damit auf zehn Spielerinnen, doch trotzdem ist der Coach mit Neuverpflichtungen zufrieden. „Die Mannschaft hat mit den drei neuen Spielerinnen an Qualität gewonnen. Vor allem in den Bereichen Annahme und Außenangriff haben wir damit deutlich zugelegt, was sich auch zuletzt beim Turnier in Grimma bestätigt hat. Einziges Problem ist, dass wir mit Christel Fröhlich nur eine Zuspielerin haben“ Nach dem sehr guten dritten Platz aus dem Vorjahr wollen die Erfurterinnen zum Saisonende wieder in den Medaillenrängen stehen. „Das ist ein sehr ehrgeiziges Saisonziel, zwar sind mit Sinsheim und Lohhof zwei starke Teams aufgestiegen, aber trotzdem werden fünf Mannschaften um die Meisterschaft spielen und da wollen wir natürlich dabei sein.“ Neben dem VV Grimma sieht Heiko Herzberg Bundesligaabsteiger Chemnitz als einen der Mitkonkurrenten. „Zwar hat sich in Chemnitz nach dem Abstieg das Gesicht der Mannschaft erheblich verändert, aber den Sachsen ist alles zu zutrauen.“ Aber die Erfurterinnen haben neben den Punktspielen noch ein anderes Ziel. „Mir wollen das Achtelfinale des DVV-Pokals erreichen, dann hätten wir Heimrecht gegen den Dresdner SC und für unsere Fans wäre ein Pokalmatch gegen einen Bundesligisten ein echtes Highlight“, erklärte Herzberg. Bis zum Saisonstart stehen bei den Volley-Damen ein Turnier in Berlin und erstmals der SWE-Cup auf dem Plan. Am letzten Wochenende der Vorbereitung werden dann in Erfurt zehn Zweiliga- und Regionalligateams einen letzten Härtetest bestreiten.
 
SWE Volley-Team: Elena Messer, Fritzi Halwas, Saskia Leohardt, Jana Illiger (Außenangriff), Sabine Oelsner, Karolin Baumgarten, Juliane Hoppe (Mittelblock), Anika Lüttge, Beate Brabetz (Diagonal), Christel Fröhlich (Zuspiel), Heiko Herzberg (Trainer), Grzegorz Bienkowski (Co-Trainer).