Wer will der kann
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 02. März 2010
WASSERBALL LANDESLIGA: SV Sömmerda – Erfurter SSC 25:10
Sömmerda. (28.Feb.10/ Schlag) „Wollen ist die Voraussetzung von Können.“ Nach dieser Devise spielten die Wasserballer des Erfurter SSC am Sonntag in Sömmerda auf. Mit Einsatz und Energie wurde ein überzeugender 25:10-Auswärtserfolg erzielt. Dabei gefiel Coach Andreas Schlag vor allem die Mentalität der Erfurter Spieler. Selbst nach dem 7:0 im ersten Viertel wurde nicht locker gelassen und bis zum Seitenwechsel ein 12:1 herausgespielt. Die ambitionierten Gastgeber, die bei einem Blick in die Statistik allerdings noch nie einen Titel in der Thüringer Landesliga gewinnen konnten, wurden in den ersten beiden Vierteln regelrecht überfahren. In der Defensive holten sich Andre Kretschmar und Sven Angelstein fast jeden Ball und konnten so immer wieder Konterzüge einleiten. Mit Konzentration und Übersicht wurden diese dann abgeschlossen. Herrlich Zuspiele von Martin Höfler und Sven Fischer auf Lars Leidolph und Alexander Koch legten die Basis für Tore nahezu im Minutentakt. Auch in Überzahl und mit zwei verwandelten Strafwürfen (Koch, Gartai) zeigte sich der ESSC deutlich formverbessert gegenüber dem 13:10 vor Wochenfrist in Eisenach. Der im Wortsinne immer besser in Schuss kommende Alexander Koch konnte mit sieben die meisten Treffer an diesem Abend für sich verbuchen. Zudem hatten Gabor Gartai, Eyck Könemund und endlich auch Kapitän Sven Fischer mehrfach Grund zum Jubeln. Mit Beginn des dritten Viertels ließ ob der klaren Führung dann doch die Genauigkeit der Erfurter Aktionen nach. Natürlich wird in dieser Situation auch einmal etwas probiert, aber die Verspieltheit übertrieben und über zu viele Stationen der Erfolg gesucht. Dies gab dem SV Sömmerda Gelegenheiten zum Anschluss und letztlich doch zehn Treffern. Im Schlussviertel wurde die Taktik des frühen Störens und der schnellen Konter dann wieder besser beherzigt. Lars Leidolph gelang zudem mit dem 24:9 der für diesen Tag noch gar nicht avisierte 2000. Treffer in der Erfurter Landesligageschichte. Am kommenden Samstag steht für die ESSC-Wasserballer dann wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Der VfL Gera soll den Erfurter Leistungsschub zu spüren bekommen und in der Tabelle ein quasi nicht mehr aufholbarer Vorsprung aufgebaut werden.
Halbzeit: 1:12.
Viertel: 0:7, 1:5, 7:7, 2:6.
Strafwürfe: SVS 0/1, ESSC 2/2.
Herausstellungen: SVS 8, ESSC 6.
Erfurter SSC: Otto – Höfler (1), Mündnich, Schlag, Fischer (4), Kern, Könemund (3), Gartai (3), Kretschmar (1), Koch (7), Leidolph (6).
28.Feb.10 / Schlag