Von der Schwimmhalle ans Mittelmeer
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 20. September 2014
SCHWIMMEN: Interclubweltmeisterschaften im
Rettungsschwimmen
Erfurt. (17.Sep.14/ y4u) Wer bei Rettungsschwimmern nur an den Bademeister im
Liegestuhl am Beckenrand denkt, übersieht wie viel Training und
Aufwand hinter dieser Aufgabe steckt. Rettungsschwimmen ist
Leistungssport und bei Wettkämpfen werden die Besten ermittelt. Eine
zehnköpfige Mannschaft der DLRG Weimar startet bei den am Sonntag
beginnenden Interclubweltmeisterschaften im Rettungsschwimmen im
französischen Montpellier am Mittelmeer. Im Verlauf einer Woche
messen sich Klubteams aus der ganzen Welt in verschieden Disziplinen
wie dem Hindernisschwimmen oder Schwimmen mit einer Puppe. Die
Wettbewerbe finden sowohl im Becken, wie auch an Strand und Meer
statt. Am Ende werden die Einzelergebnisse zu einer
Mannschaftswertung addiert. Nach dem fünften Platz in der
Teamwertung bei den Deutschen Meisterschaften des vergangenen Jahr
reifte bei den Goethestädtern der Entschluss einen Start bei der WM
zu wagen. Das Team um die Trainer Andreas Zündel und Gitta Steinke
qualifizierte sich, wies die nötigen Normzeiten nach und bereitet
sich seitdem akribisch auf die internationale Premiere vor. Das Team
besteht aus den Rettungsschwimm-Routiniers Sophia Gerlach, Tina
Krause, Paul Werdin, Dominik Tielsch und Julian Scharfenberg, die vor
allem in ihrer Kinder- und Jugendzeit bei Deutschen Meisterschaften
in der Mannschaft vordere Podestplätze sammelten und auch heute noch
mehrfache Landesmeistertitel vorweisen können. Aber auch Maike
Marschall, Janine Sauerteig, Thilo Mordt und Felix Gebhardt konnten
sich für die WM qualifizieren, obwohl der Rettungssport für sie
noch Neuland ist. Dafür können sie auf eine beachtliche
Titelsammlung bei den Schwimmern verweisen und haben auch Erfahrungen
im Freiwasser wie Maike Marschall als Teilnehmerin der
Junioren-Europameisterschaften im Freiwasser oder Felix Gebhardt der
Deutschland im Europacup vertrat. „Für unseren Verein ist das
natürlich ein Highlight. Neben dem sportlichen Aspekt, soll es auch
ein Ansporn für unsere Nachwuchssportler sein“, erklärte Trainer
Andreas Zündel, der aus beruflichen Gründen nicht an dem Trip ans
Mittelmeer teinehmen kann, aber seinen Schützligen die Dausmen
drückt.
17.Sep.14 / y4u
Von der Schwimmhalle ans Mittelmeer
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