Volley-Team doppelt gefordert

2. BUNDESLIGA SÜD: Vorschau SWE Volley-Team
 
Erfurt. (27.Okt.09/ Stephan Siegel) Gleich zweimal müssen die Damen des SWE Volley-Teams am Wochenende ran. Am Samstag, um 19.30 Uhr im Sportgymnasium, geht es zunächst um den Regionalpokal Ost. Wie es der Zufall will, heißt der Gegner VV Grimma. Erst vor zwei Wochen standen sich beide Teams an selber Stelle um Punkte gegenüber. In einem packenden Duell, vor großer und lautstarker Kulisse, behielten die Gastgeberinnen mit 3:1 die Oberhand und eroberten gleichzeitig die Tabellenspitze. Ohne Frage, die Gäste aus dem Muldental werden versuchen Revanche zu nehmen. Nicht nur, dass Niederlagen in diesem immer wieder brisanten Derby etwas mehr als andere schmerzen, nein, es geht auch darum, die vorletzte Hürde zur ersten Runde des DVV-Pokals zu nehmen. Denn der Gegner dort heißt Dresdner SC und ist immerhin 2007 Deutscher Meister geworden, stand 2009 im Pokalfinale und wurde in der Meisterschaft Dritter. Längst ist Dresden eine Top-Adresse im deutschen Damen-Volleyball und sich mit den Damen aus Elbflorenz zu messen, ist eine verlockende Aufgabe. Während auf Erfurter Seite wieder der komplette Kader zur Verfügung steht, plagen die Sachsen einige Verletzungssorgen. Gerade weil deren Aufgebot nicht besonders stark in der Breite aufgestellt ist, wiegen Ausfälle von Leistungsträgern besonders schwer. Mit welcher Formation Trainer Ondrej Spisak in die Blumenstadt reist, muss also abgewartet werden. Bereits am Sonntagmorgen, 7 Uhr, steht dann der Bus des Reiseunternehmens Steinbrück vor der Erfurter Thüringenhalle und fährt das SWE Volley-Team nach Vilsbiburg. Nachdem die Partie, sie hätte eigentlich am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, wegen des Bundespokals verlegt wurde, müssen die Damen um Kapitän Beate Brabetz am Nachmittag um 16 Uhr beim letztjährigen Fünften ihre Tabellenführung verteidigen. Auch wenn es in den letzten Jahren nicht zu einem Sieg im Vilstal gereicht hat, so rechnen sich die Herzberg-Damen diesmal gute Siegchancen aus. Zum einen, weil die Vilsbiburgerinnen eine verjüngte Mannschaft haben und zum anderen verließen sie in der laufenden Saison schon zweimal als Verlierer das Spielfeld. Das nährt natürlich die Hoffnungen, den Platz an der Sonne weiter inne zu behalten. Hinzu kommt das enorme Selbstvertrauen und die ausgezeichnete Stimmung im Team. Beides könnte nicht besser sein, nachdem das Volley-Team derzeit auf einer Woge des Erfolges dahinschwebt.