VCO-Youngster keine Greenhorns
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 13. Januar 2012
VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team – VC Olympia Dresden
Erfurt. (13.Jan.13/ Stephan Siegl) Nach dem verlorenen Spitzenspiel am vergangenen Sonntag in Grimma, kommt es am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Riethsporthalle zur nächsten Spitzenbegegnung für das SWE Volley-Team. Zu Gast ist mit dem VC Olympia Dresden der aktuelle Tabellenzweite der 2. Bundesliga-Süd. SWE-Co-Trainer Grzegorz Bienkowski hatte schon nach der Niederlage in Grimma gesagt: „Für mich ist Dresden der Favorit am Samstag.“ Eine Aussage, an die man sich erst Mal gewöhnen muss. Denn im bisherigen Saisonverlauf war eine solche Einschätzung, zumindest für die Heimspiele, nicht auf der Tagesordnung. Doch schaut man sich die Fakten an, so dürfte er Recht haben. Das Hinspiel ging für die SWE-Damen 0:3 verloren. Und auch der Spitzenreiter VV Grimma musste am vergangenen Samstag die Punkte bei den jungen Mädels vom Bundesstützpunkt abliefern, während die Erfurterinnen tags darauf in der Muldenstadt verloren. Von ungefähr kommt die Erfolgswelle der VC-Damen keinesfalls, schließlich sind sie trotz ihres jungen Alters beileibe keine "Greenhorns" mehr in der 2. Bundesliga, zumindest ein Großteil. Die für den zum Jahreswechsel als Bundestrainer nach Berlin zurückgekehrten Jens Tietböhl zur Chef-Trainerin aufgestiegene Barbara Markowska hat einige Spielerinnen in ihrem Kader, die bereits in der Vorsaison Bundesligaluft schnuppern konnten. Die vom Bundesstützpunkt aus Berlin wieder nach Dresden gewechselte Anika Boin hat gar ein Jahr 1. Bundesliga gespielt und ist mit 1,90m eine wahre "Angriffswaffe". Als wäre die Aufgabe für die drittplatzierten Thüringerinnen nicht schon so schwer genug, kommt jetzt auch noch Verletzungspech hinzu. Zuspielerin Manja Noack hat sich in Grimma das Außenband gerissen und droht ebenso auszufallen wie Maria Völker. Letztere ist beim Mittwochstraining umgeknickt und hat sich eine Bänderdehnung und Kapselverletzung zugezogen. Damit drohen zwei Stammspielerinnen auszufallen, die immens wichtig für das Erfurter Spiel sind. Die eine als immer besser in Fahrt kommende Regisseurin und die andere in der Annahme, die sich in Grimma als alles andere als sattelfest zeigte. Trainer Heiko Herzberg hofft noch auf die "Künste" von Teamarzt Dr. Lutz sowie Physiotherapeutin Nadia Deutschmann, vielleicht eine oder gar beide spielfähig zu bekommen. Denn Erfurts Trainer will eine Niederlage unbedingt vermeiden, um nicht den Kontakt zur Spitze zu verlieren. Gerade die Erfurter Fans sind deshalb gefordert, ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen und hoffentlich wieder zahlreich in die Riethsporthalle zu pilgern, denn die bisher blütenweiße Heimweste soll unter allen Umständen rein bleiben. Auch wenn die Ausgangslage alles andere als gut ist.
13.Jan.13 / Stephan Siegl