Überraschung lag kurz in der Luft
Geschrieben von
y4u am
Montag, 12. Januar 2015
VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: SWE
Volley-Team – NaWaro Straubing 1:3
Erfurt. (10.Jan.15/ y4u) Die Rollen waren zum Rückrundenstart der 2.
Bundesliga Süd klar verteilt und nur kurz sah es nach einer
Überraschung aus. Am Ende konnten auch die Damen des SWE
Volley-Teams den noch ungeschlagenen Tabellenführer NaWaro Straubing
nicht stoppen. Vor 370 Zuschauern in der Riethsporthalle mussten sich
die Erfurterinnen trotz ansprechender Leistung mit 1:3 geschlagen
geben, belegen derzeit mit neunzehn Punkten Rang sieben. Neben der
gezeigten Leistung lässt auch der Einstand von Rückkehrerin Maria
Völker auf eine positive Entwicklung in den verbleibenden elf
Spielen hoffen. „Ich bin zufrieden, die Mannschaft hat sich gut
verkauft. Wir konnten in den ersten beiden Sätzen den Spitzenreiter
etwas ärgern, aber am Ende haben uns die Optionen gefehlt, um
Straubing wenigstens einen Punkt abzunehmen. Die Rückkehr von Maria
hat sich sofort positiv bemerkbar gemacht, obwohl sie erst eine Woche
im Training steht. Das zeigt, wie wertvoll sie für sie für die
Mannschaft ist und, dass sie uns weiterhelfen wird“, zog Erfurts
Coach Heiko Herzberg trotz der Niederlage ein positive Bilanz. An
einen Sieg gegen den Spitzenreiter glaubt wohl kaum jemand in der
Halle, obwohl zu Beginn eine Überraschung in der Luft lag. Die
Herzberg-Schützlinge begannen couragiert, zeigten wenig Respekt vor
dem Ligaprimus und führten schnell 3:0. Zwar glich Straubing zum 3:3
aus, aber das Tempo im ersten Satz bestimmten weiter die
Gastgeberinnen. Erfurt lag zur ersten technischen Auszeit 8:5 in
Front und baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf 20:9 aus. Erst
gegen Ende des Satzes konnten die Gäste das Resultat etwas
versöhnlicher gestalten, aber der Satz ging deutlich mit 25:13 an
das Volley-Team. Straubing konnte bisher in Erfurt nicht gewinnen und
merkte, dass es mehr tun muss, wollte man diese Serie kippen. Aber
auch im zweiten Satz ließen sich die Erfurterinnen nicht so einfach
abhängen, kämpften sich immer wieder heran und waren nach dem
Ausgleich zum 22:22 einem Punkt zum Greifen nah. Doch genau in dieser
Situation zeigten die Gäste aus Bayern, warum sie die Liga
dominierten. Souverän bewiesen sie Nervenstärke, glichen mit drei
Punkten in Folge nach Sätzen aus. Im selben Maße wie Straubing zu
gewohnter Stärke zurück fand, sank beim Volley-Team der Glaube, dem
Spitzenreiter ein Bein stellen zu können. Die Gäste lagen zu Beginn
von Satz drei mit 8:4 vorne, erhöhten auf 16:8 und setzten sich klar
mit 25:16 durch. Ähnlich verlief der Schlusssatz. Erfurt kämpfte
zwar um jeden Ball, aber schnell wurde klar, dass es trotzdem nicht
reichen würde. Straubing spielte jetzt seine Routine aus,
verwandelte nach 92 Minuten gleich den ersten Matchball zum
25:14-Endstand und feierte verdient Saisonsieg Nummer dreizehn.
Sätze: 25:13, 22:25, 16:25,
14:25.
Bälle: 77:88.
Schiedsrichter: Matthias Dippel
(Baunatal), Lars Wuhnow (Gerbstedt).
Zuschauer: 370
(Riethsporthalle).
Spielzeit: 92 Minuten (22, 26,
23, 21).
Volley-Team: Breitsprecher,
Leonhardt, Herz, Völker, Claaßen, Hetmann, Franke (L), Belitz.
Straubing: Olinyk, Kaiser,
Niemczyk, Ismaili, Cleveland, Kostorz, Bertalanitsch (L),
Swiechowska, Windham, Dibbern, Heimrich.
10.Jan.15 / y4u