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BUNDESLIGA DAMEN: Thüringer HC – HC Leipzig 31:33
Bad Langensalza. (10.Jan.09/ Marco Welsch) Mit der besten Saisonleistung warteten die Mädels vom Thüringer HC gegen den HC Leipzig auf. Der frischgebackene Super-Cupgewinner hatte das notwendige Glück und konnte auch im zehnten Duell siegreich vom Parkett gehen. Am Ende leuchtet ein 31:33 von der Anzeigetafel der ausverkauften Salza-Halle. Es war eine Werbung für den Frauen-Handball, was die beiden mitteldeutschen Bundesligisten im Derby zum Rückrundenauftakt boten. Die 1000 Zuschauer in der ausverkauften Salza-Halle erlebten einen Kampf zweier Mannschaften zwischen denen kein Klassenunterschied erkennbar war. Der Thüringer HC begann sehr konzentriert und zeigte vor allem in der Abwehr eine starke Leistung. Mit einem Doppelschlag per Strafwürfen, durch Alexandra Uhlig und Martina Knytlova, kam die Salza-Halle gleich in Stimmung. Leipzig vergab die ersten sechs Angriffe und markierte erst nach sieben Minuten den ersten Treffer durch Mette Ommundsen per Strafwurf. Zu diesem Zeitpunkt hatte der THC den Ball schon viermal im HCL-Gehäuse untergebracht. Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem der Thüringer HC den Takt angab. Die Gäste aus der Messestadt kamen immer besser ins Spiel, aber der Thüringer HC konnte im Angriff immer wieder Akzente setzen. Von Nervosität oder Verkrampftheit war auf Seiten der Einheimischen nichts zu spüren. Besonders Alexandra Uhlig stieß immer wieder in die Lücken und überwand Katja Schülke im Leipziger Tor zweimal per Heber vom Siebenmeter-Punkt. Nach zwanzig Minuten lag der Gastgeber mit vier Toren in Führung. Leipzig reagierte nur noch und der Thüringer HC überzeugte mit taktischer Disziplin und Kaltschnäuzigkeit. Der Abstand pegelte sich bis zur Pause auf drei Tore ein. Die Salza-Halle kochte. Mit der Halbzeitsirene konnte der Gast noch per Strafwurf den 30. Treffer der Partie markieren. Den 16:14-Vorsprung nahm allerdings der Thüringer HC mit in die Kabinen, erstmals lag der THC zur Pause gegen den HC Leipzig vorn. Mit Applaus wurden die Thüringerinnen in die Kabinen geschickt. Nach dem Wechsel hatte der Thüringer HC den ersten Angriff. Leipzig kam geistig frischer in die Halle zurück als noch im ersten Durchgang und konnte erstmals zum 16:16 ausgleichen. Jetzt nutzten die Gäste jede noch so kleine Chance aus und jeder Fehler der Thüringer Mannschaft wurde bestraft. Nach 40 Minuten hatten die Sächsinnen erstmals einen Treffer mehr erzielt als die Gastgeberinnen. Drei Minuten brauchte der HC Leipzig, um mit drei Toren in Führung zu gehen. Doch beim Gastgeber gab man sich nicht auf und nicht geschlagen. Mit viel Wille, aber auch mit spielerischer Klasse wurde der Anschlusss hergestellt und jetzt stand das Spiel auf Messers Schneide. Die Gäste konnte immer wieder vorlegen. Im Gegenzug gelang immer wieder der Anschluss. Als 127 Sekunden vor Ende Nadine Härdter den 31:31-Ausgleich erzielte, tobten die Fans in der Salza-Halle. Der HC Leipzig nahm sein Team-Time-Out, um den entscheidenden Angriffszug zu planen. Leipzig ließ sich viel Zeit und kam zum Tor durch Susann Müller. Doch dem Thüringer HC blieb noch Zeit, um einen Punkt zu retten. 21 Sekunden vor Schluss zeigten dann die beiden unauffällig und souverän agierenden Unparteiischen zum zwölften Mal für den THC auf den ominösen Punkt. Elfmal konnte das Team von Trainer Dago Leukefeld zuvor die Strafwürfe mit einem Tor abschließen. Martina Knytlová trat an und knallte das Leder an die Latte. Der Ball sprang an den Rücken der Torhüterin und schaffte es nicht über die Linie. Der Drops war gelutscht. Der Thüringer HC ging zwar zur offenen Manndeckung über, welche nur den finalen Treffer von Karolina Kudlacz zur Folge hatte. Schlusspfiff. Jubelnde Leipziger Spielerinnen sahen sich enttäuschten THC-Spielerinnen gegenüber, die teilweise Tränen in den Augen hatten. Glücklich entführten die Spielerinnen des HC Leipzig beide Punkte aus der Salza-Halle und halten damit den Anschluss an Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Der Thüringer HC verbleibt auf dem letzten Platz in der Liga. „Es war ein ganz enges Spiel. Ich hätte es meiner Mannschaft so sehr gegönnt“, offenbarte THC-Coach Dago Leukfeld sein Gefühlsleben nach der Schlusssirene.
Halbzeit: 16:14.
Zuschauer: 1000.
Siebenmeter: THC 12/10, HCL 6/6.
Zeitstrafen: THC 2, HCL 2.
THC: Schanze, Bralo – Härdter (2), Jurack (4), Atanasoska, Knytlova (11/5), Minevskaja, Uhlig (8/5), Noveska (1), Dangel (1), Fabikova (4).
HCL: Schülke, Milde – Ommundsen (7/6), Holmgren, Brückmann, Kudlacz (5), Augsburg (5), Olsen, Erikson (2), Kiedrowski, Müller (8), Urne (3), Stange (3).
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