THC unter Zugzwang
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 15. Januar 2021
HANDBALL BUNDESLIGA: Thüringer
HC
Erfurt. (14.Jan.21/ HaJo Steinbach) Am Samstag geht es für den Thüringer HC
in der Ense-Halle Bad Wildungen mit dem letzten Spieltag in der
Bundesliga-Hinrunde weiter. Bedingt durch zahlreiche Spielausfälle
und Spielverlegungen gibt in diesem Jahr keine abschließende
Halbzeittabelle. Der THC selbst muss noch sein Nachholspiel des
zwölften Spieltages bei der Neckarsulmer Sport Union. Der Thüringer
HC liegt nur noch auf Platz sieben der Tabelle und nach Minuspunkten
ist er sogar Achter hinter Blomberg-Lippe, Neckarsulm oder Bayer
Leverkusen, Mannschaften, die der THC in den letzten Jahren allesamt
stets klar hinter sich gelassen hatte. Mit der HSG Bad Wildungen
Vipers trifft der Thüringer HC im kommenden Auswärtsspiel auf einen
sehr ehrgeizigen Gegner, der aktuell nichts mit dem Kampf gegen den
Abstieg zu tun hat. Bad Wildungen rangiert derzeit auf Tabellenplatz
elf mit zwölf Pluspunkten. Gegen die „Abstiegskandidaten“ wurden
die Spiele gewonnen, auch gegen die HSG Bensheim/ Auerbach und den
Buxtehuder HC konnten die Vipers Siege feiern. Der THC reist in
seiner jetzigen Verfassung nicht als Favorit nach Hessen. „Trotzdem
will die Mannschaft den Sieg. Wir müssen wieder unser 'Siegergen'
aktivieren und durch harte Arbeit mehr Sicherheit und Konstanz ins
Spiel bringen, Punkte sammeln!“, sagt Herbert Müller zu der
Aufgabe, ohne gleichzeitig zu betonen, „Wir wissen, das wird nicht
leicht.“ Die nächsten drei Spiele sind wichtig, um sich zu
stabilisieren. Gegen Bad Wildungen, den 1.FSV Mainz und die
Neckarsulmer Sport-Union müssen Siege her. Bad Wildungen hat sich
unter Tessa Bremmer zu einer soliden Bundesligamannschaft entwickelt,
die mit jedem Gegner mithalten kann. Im Kader stehen gestandene
Bundesligaspielerinnen. Stabilität verleiht der Mannschaft die
eingespielte Achse Tor – Rückraum Mitte – Kreis. Die Vipers
haben einen sehr torgefährlichen Rückraum mit der Niederländerin
Maxime Struijs auf der Spielmacherposition und im linken Rückraum,
die derzeit Vierte in der Scorerliste der HBF mit achtzig Toren ist. Die
jungen Jana Scheib, spielt für die Vipers im rechten Rückraum,
konnte bereits 73 Bundesligatreffer erzielen. Stark an Kreis spielt
Annika Ingenpaß, die wir von Metzingen her gut kennen und im Tor
verlässt sich die Mannschaft auf die Schweizer Nationaltorhüterin
Manuela Brütsch. Mit Marieke Blase gibt es in Bad Wildungen ein
freudiges Wiedersehen. Für den Thüringer HC wird es darauf
ankommen, eine ähnlich gute Abwehr wie gegen Astrachan zu stellen,
um die Würfe der starken Rückraumschützinnen der Vipers frühzeitig
zu verhindern oder rechtzeitig zu blocken. Nach dem EHF European
League-Spiel gibt es mit Arwen Rühl, die sich eine Rückenprellung
zugezogen hat, mit Josefine Huber und Ina Großmann, die diese Woche
noch nicht trainieren konnten, angeschlagene Spielerinnen. Arwen wird
definitiv nicht spielen können, hinter den anderen zwei stehen noch
große Fragezeichen. Die langzeitverletzten Meike Schmelzer und Ines
Khoildi, die letzte Woche noch einmal am Knie operiert werden musste,
fallen weiterhin aus.
thueringer-hc
14.Jan.21 / HaJo Steinbach
THC unter Zugzwang
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