Start mit großen und kleinen Hindernissen

LOKALSPORT: Radtour IGS / 1. & 2. Etappe
Erfurt. (10.Jun.12) Einer guten Tradition folgend, findet zum 16. Mal die Radtour der Integrierten Gesamtschule statt. 14 Schüler und zwei Lehrer fahren in sieben Etappen von Erfurt nach Dormagen und wie versprochen, berichten die Teilnehmer über ihre Erlebnisse und Eindrücke. Heute die Etappen eins und zwei …
 
1. Etappe von Erfurt nach Farnroda (Jakob und Azad)
Nach einem verregneten Start in Erfurt an der IGS führte uns unsere Tour nach  Farnroda. Verabschiedet wurden wir von unserer Lieblingslehrerin Frau Tasler, der Familie Koch und einigen Eltern. Der Morgen war kühl und später wurde es sonnig und heiter und sehr windig, dies förderte unseren Sonnenbrand sehr. Die Planung der heutigen Anführer war in Ordnung da wir nur einen schweren Berg überwinden mussten. Dieser hatte es doch durch den starken Gegenwind in sich. Jeder musste absteigen und schieben. Leider gab es auch einen Unfall, Christian plumpste auf gerader Strecke auf den Beton und erlitt Schürfwunden an den Händen und Armen, aber ansonsten geht es ihm gut. Juliane musste aufgepumpt werden und jeder hat seine Pumpe angeboten. Weiterhin sprang Phillipps Kette heraus. Durch den starken Wind wurden Abfahrten zu geraden Strecken, gerade Strecken zu Hügeln und Hügel zu unüberwindbaren Bergen. Unsere Mittagspausen gestalteten sich schöner, als wir erwarteten, da es ein Glück genug Senf gab. Nach rund 60 km kamen wir endlich an unserem Bestimmungsort an. Wir kamen zum Glück schon 16 Uhr an und hatten dadurch noch genug Zeit zum Grillen, Musizieren und Beisammensein. Unsere "lieben" Lehrer Herr Quednau und Herr Zimmer  verschwanden zusammen im Busch ... um Brennholz zu sammeln. Der Tag neigte sich dem Ende und wir freuen uns auf unser Endziel Dormagen.
PS: Herr Spangenberg hatte einen unangenehmen Unfall, bei dem seine Genitalien betroffen waren. Wir hoffen dennoch, dass es in Zukunft noch viele kleine Spangenbergs geben wird.
 
2. Etappe von Farnroda nach Bad Hersfeld (Juliane und Lorenz)
Heute sah es beim Start nach Regen aus, allerdings trat dies nicht ein. Wir starteten früh um 9 Uhr. Unser erstes Ziel war Eisenach, dort sind wir durch die Drachenschlucht gefahren bzw. haben wir uns durchgeschoben und die Räder getragen, die Drachenschlucht bildete das erste Highlight unserer Reise. Heute gab es keine Unfälle. Nach vielen Höhenmetern ging es dann auch einige Kilometer bergabwärts. In unseren Mittagspausen gab es die restlichen Bratwürste vom Vorabend. Nach 85 Kilometern waren wir fast am Ende da begegnete uns noch ein riesiger Berg der schlussendlich das letzte Wegstück und eine letzte Beanspruchung unserer Muskeln und unseres Willens war. Am Ziel gab es nun keine Dusche wodurch wir gezwungen waren uns in Badesachen auf dem Hof  mit Kanistern notdürftig zu waschen. Dies gefiel insbesondere nicht einer älteren Dame. Diese wollte die Polizei rufen, weil sie sagte: „Das ist eine Sauerei, so was macht man nicht!“, und wo es denn so was gäbe. Einige machten sich einen Spaß daraus diese ältere Dame zu veräppeln. Der Hausmeister räumte diese Missverständnisse aus dem Weg. In dem Moment schleicht sie allerdings immer noch draußen umher. Die Hälfte der Gruppe bereitet nun das Abendbrot vor, es wird Nudeln mit Tomatensoße geben, wie wir glauben auch nicht das letzte Mal diese Woche. Auch heute musizieren wir wieder an einem - heute aber gestimmten - Klavier. Trotz Bewölkung und ausreichend Sonnenschutzcreme hat die Sonne unsere Haut erfolgreich verbrannt - scheiße! Wir freuen uns nun auf den nächsten und nicht ganz so langen Abschnitt unserer bis jetzt wunderbaren Tour.