Spitzenspiel wie eine Achterbahn
Geschrieben von
y4u am
Sonntag, 18. März 2012
VOLLEYBALL 2. BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team – Allgäu Team Sonthofen 3:2
Erfurt. (17.Mrz.12/ y4u) Todgeglaubte leben länger, diese Weisheit bestätigte sich im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Süd einmal mehr. Die Halle war gut gefüllt, die 550 Zuschauer in der Riethsporthalle bekamen ein spannendes Duell zwischen dem SWE Volley-Team als Spitzenreiter sowie dem Tabellendritten aus Sonthofen geboten und obendrauf gab es noch ein Happyend. Die Erfurterinnen bescherten ihrem Anhang ein Wechselbad der Gefühle, ehe sie im Tiebreak den zehnten Heimsieg der Saison perfekt machten und damit in eigener Halle diese Saison weiter ohne Niederlage bleiben. „Es war ein offener Schlagabtausch, ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für uns. Die Partie hätte auch anders ausgehen können, aber die Mädels haben Moral bewiesen und sind im vierten Satz noch einmal zurück gekommen. Entscheidend war, dass wir uns in der Annahme steigern und so genügend Druck aufbauen konnten“, war SWE-Coach Heiko Herzberg zufrieden. Zu Beginn der Partie trauten die Zuschauer ihren Augen kaum, der Tabellendritte kam schlecht ins Spiel, Erfurt lag schnell mit 8:2 in Front, zog gar auf 16:5 davon und Annika Müller beendete mit dem zweiten Satzball zum 25:14 den ersten Durchgang. Während die Optimisten auf einen schnellen Dreisatzsieg hofften, zeigte Sonthofen seine Klasse. Die Gastgeberinnen hatten jetzt Probleme in der Annahme, liefen einer permanent einer Gästeführung hinterher und kassierten mit 14:25 den Satzausgleich. Das Volley-Team bekam auch im dritten Satz das Spiel nicht in den Griff, konnte nur reagieren, statt selbst Akzente zu setzen und Sonthofen gewann wie in einer Kopie erneut 25:14. Alles sah nach der ersten Heimniederlage der Saison aus, aber die Erfurterinnen meldeten sich zurück, bekamen ihre Annahmeprobleme in den Griff, holten sich über die Stationen 11:3 sowie 16:10 Satz vier mit 25:15. Die Tiebreakpremiere in eigener Halle starteten die Herzberg-Schützlinge mit einer 5:1-Führung und lagen beim Seitenwechsel mit 8:2 in Front. Doch die Gäste wollten nicht, wie in der Vorwoche erneut im Tiebreak verlieren, kämpften sich bis auf zwei Punkte heran (13:11), aber ohne Erfolg. Die Erfurterinnen ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen, nutzten nach 103 Minuten den ersten Matchball zum 15:11-Endstand und feierten ausgelassen das Happyend.
Sätze: 25:13, 14:25, 14:25, 25:15, 15:11.
Zuschauer: 550 (Riethsporthalle).
Spielzeit: 103 Minuten (21, 22, 23, 23, 14).
Volley-Team: Herz, Leonhardt, Messer, Glief, Noack, Müller, Illiger, Flessa, Stautz, Völker, Breitsprecher, Erdtmann.
Allgäu Team: Vobrova, Roppel, Purchartova, Kostorz, Vlaskova, Schenke, Formazin, Schnürer, Blanz, Brinkmann, Schilf.
17.Mrz.12 / y4u