Spiel noch gedreht

Erfurt. (06.Jan.18/ y4u) Totgesagte leben manchmal länger und das nicht nur sprichwörtlich. Ein Lebenszeichen gaben die Damen des Erfurter Volleyteams zum Start der Rückrunde, schlugen vor 580 Zuschauern in der Riethsporthalle den USC Münster im Tiebreak. Durch den zweiten Saisonsieg zog das Team von Jonas Kronseder mit dem VfB Suhl nach Punkten gleich. Dabei sah es zu Beginn nicht nach einem Erfolg für die Gastgeberinnen aus. Der Tabellenfünfte begann stark, das Spiel nahm den erwarteten Lauf. Münster holte sich die ersten beiden Sätze mit 16:25 sowie 18:25. Doch die Erfurterinnen nutzten die große Pause, zweigten sich im dritten Satz verbessert. Besonders Erika Mercado trumpfte auf, sechs ihrer 32 Punkte steuerte sie bis zum 12:11 bei und Erfurt war mit dem 25:20 im Spiel zurück. Der vierte Durchgang entwickelte sich zu einem echten Krimi, der über eine halbe Stunde währte. Am Ende hatten die Gastgeberinnen die besseren Nerven, wehrten drei Satzbälle ab und glichen nach Sätzen aus. Im Tiebreak Führte Erfurt bereits 10:5, die Gäste kämpften sich noch einmal zum 13:11 heran, aber die SWE-Damen nutzten nach 123 Minuten den zweiten Matchball zum umjubelten 15:12 und feierten das nicht unverdiente Happyend.

Bälle: 103:109.
Schiedsrichter: Stefan Knebel (Fürth), Gregor Bösenberg (Jena).
Zuschauer: 580 (Riethsporthalle).
Spielzeit: 123 Minuten (25, 23, 26, 33, 16).
Volleyteam: Thater, Nichol, Reinisch, McCoy, Mercado Chavez, Casault, Saita (L), Piest, Grätz, Gadelha de Souza, Wessely, Brabetz.
USC Münster: Bathen, Lohuis, Hindriksen, Vanjak, Langgemach, Kastrup, Thomsen (L), Laakkonen, Alsmeier, Schaus, Kylmäaho, Hoenhorst.

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