Souveräner Finaleinzug
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 09. September 2017
HANDBALL CL: Thüringer
HC – Mecalia Atletico Guardes 31:21
Nordhausen. (09.Sep.17/ Bernd Hohenstein) Der Thüringer HC zog mit einem
deutlichen 31:21-Sieg gegen den spanischen Vertreter Mecalia Atletico
Guardes in das Finale um den vierten Platz der Gruppe C der EHF
Champions League ein. Beste Werferin des Thüringer HC war Lydia
Jakubisova mit sechs Treffern. Für Mecalia Atletico Guardes konnte
Naiara Egozkue Extremado ebenfalls sechs Tore erzielen. Nach nervösem
Beginn des Thüringer HC mit Ballverlust netzte Anne Hubinger zum 1:0
ein. Von Beginn an zeigten die Spanierinnen, dass sie robust und
aggressiv sowohl in der Deckung als auch im Angriff zu Werke gehen.
In den ersten fünf Minuten erspielte sich die Heimmannschaft einen
kleinen Vorsprung heraus und gingen, nach starkem Treffer von Beate
Scheffknecht im Eins-gegen-Eins, mit 4:2 in Führung. Der Gegner
zeigte sich wenig beeindruckt und konnte in der 8.Minute den
Ausgleich erzielen. Die THC-Abwehrreihe agierte offensiv und rückte
immer wieder rechtzeitig raus. Dinah Eckerle zeigte einige Paraden,
dazu kamen Ballverluste der Spanierinnen und über einen sehenswerten
Tempogegenstoß von Alexandra Mazzucco, einen schön vorbereiteten
Fernwurf von Anne Hubinger unter Bedrängnis und einem weiteren
Treffer von Saskia Lang, stand es nach siebzehn Minuten 8:4. Die Gäste
kämpften weiter, um den Vorsprung gering zu halten und verkürzten
nach einem Strafwurf durch Naiara Egozkue Extremado auf 8:5. Nach
weiteren Treffern von Saskia Lang und Josefine Huber vom Kreis zog
der Thüringer HC erneut auf vier Tore weg. In der 25. Minuten
versenkte Anne Hubinger einen Strafwurf im Tor der Gäste, dadurch
baute der THC seinen Vorsprung erstmals auf fünf Tore aus. Herbert
Müller kassierte in den letzten drei Minuten vor dem Pausenpfiff
zuerst die Gelbe Karte (27.) und zwei Minuten später eine
Zeitstrafe, da er mit den Schiedsrichterentscheidungen unzufrieden
war. Die Zeitstrafe musste Josefine Huber absitzen. Nach einem
weiteren Strafwurftreffer von Naiara Egozkue Extremado, zuvor traf
Macarena Aguilar Diazin aus zweiter Welle, ging es mit 13:9 in die
Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit begann mit einer starken Parade
von Dinah Eckerle und einem schön herausgespielten Treffer von Anne
Hubinger. Nach Gegentreffer konnte Beate Scheffknecht wieder den
Fünf-Tore-Abstand herstellen. Nach einem starken Tempogegenstoß,
Dinah Eckerle parierte und bediente die startenden Alexandra
Mazzucco, stand es in der 34. Minute 16:10. Nach technischem Fehler
von Beate Scheffknecht konnten die Gegnerinnen im Tempogegenstoß
über Naiara Egozkue Extremado verkürzen. Nach zwei weiteren
schnellen Gegenstößen über Alexandra Mazzucco baute der THC seine
Führung in der 39. Minute weiter aus - 19:12. Der THC erspielte sich
aus einer guten Deckung eine komfortable Führung und zog in der 40.
Minute, nach Treffer von Saskia Lang auf 21:12 davon. Nach einem
verwandelten Strafwurf durch Naiara Egozkue Extremado wurde Josefine
Huber am Kreis toll freigestellt und netzte zum 22:13. Mit der
Leistung des Gastgebers in den ersten zehn Minuten der zweiten
Halbzeit konnte der Grundstein für den Sieg gelegt werden. Im
Überzahlspiel mit einer siebten Feldspielerin und der zweiten
Zeitstrafe gegen Josefine Huber, konnte die spanische Torhüterin
Estela Carrera Fernandez verkürzen. Iveta Luzumova traf im Gegenzug
zum 23:15. Beim 23:16 (47.) legte Herbert Müller die zweite grüne
Karte und bat seine Mannschaft zum Gespräch. Noch 14 Minuten blieben
bis zum Schlusspfiff. Lydia Jakubisova stellte den
neun-Tore-Vorsprung wieder her. Die Deckung stand jetzt überragend
und im Angriff erzielte Josefine Huber in der 51.Minute vom Kreis das
26. Tor des THC. Der deutsche Vizemeister führte erstmals mit zehn
Toren. Fünf Minuten vor Ende verkürzten die Spanierinnen auf 20:27.
Herbert Müller nahm ein weiteres Team-Timeout. Im Schlussspurt
konnte erst Macarena Aguilar Diaz gegen ihre Landsleute verkürzen,
dann netzte Lydia Jakubisova nach toller Parade von Jana Krause im
Tempogegenstoß zum 30:20 ein. Den nächsten Angriff verwertete Iveta
Luzumova stellte den Endstand von 31:21 her. Mit einem 32:19-Sieg
gegen Hypo Niederösterreich zog H65 Höörs HK ebenfalls in das
Finale ein und trifft auf den Thüringer HC.
Halbzeit: 13:9.
Schiedsrichter: Dimitra
Mitrevski, Blagojche Todorovski (MKD).
Zuschauer: 1023
(Wiedigsburghalle Nordhausen).
Siebenmeter: THC 1/1, Atletico
4/4.
Zeitstrafen: THC 5, Atletico 3.
Thüringer HC: Krause, Eckerle –
Scheffknecht 4, Lang 3, Mazzucco 5, Aguilar Diaz 2, Luzumova 2,
Mitrovic, Hubinger 4, Jakubisova 6, Wohlbold, Redder, Huber 5.
Atletico: Santoro, Fernandez 1 –
Cerqueira Rodrigues, Herrera, Extremado 6, Doiro Rodriguez, Garcia 3,
Mendoza 2, Ruz, Kurchankova 1, Bermejo 3, Sanchez 1, Medel 3, Suau 1.
thueringer-hc
09.Sep.17 / Bernd Hohenstein