Sommer geht zu Gold
Geschrieben von
y4u am
Montag, 24. Juli 2023
LEICHTATHLETIK JUGEND-DM: Erfurter LAC / ASV Erfurt / LG Erfurt

Rostock. (23.Jul.23/ sam) Einen starken Auftritt mit zahlreichen Medaillen legten die Erfurter Leichtathleten bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in Rostock hin. Für den ersten Meistertitel sorgte Angelina Pauline Sommer im 3000 Meter Bahngehen, Silber glänzte die Medaille von Ada Junghannß, die ebenfalls auf einen Start bei der U20-EM in Jerusalem hoffen darf. Im 3000 Meter Bahngehen ging Angelina Pauline Sommer vom ASV Erfurt in 15:39,16 Minuten zum Titel. „Ich freue mich gerade richtig doll über meine Medaille. Niemals hätte ich im Vorfeld damit gerechnet. Klar ich war Titelfavoritin, aber auch die Konkurrenz war richtig stark. Anfangs war ich schon ziemlich aufgeregt, auch noch wo ich an der Startlinie stand, aber im Rennen habe ich mich dann richtig gut gefühlt“, berichtete sie nach ihrem Titelrennen. Es war zugleich ihr erster Meistertitel. Rang vier belegte Zuzka Walter (ASV Erfurt) in 16:19,68 Minuten. Einen vierten Platz erging sich im 5000 Meter Bahngehen Clemens Brunkel (LG Erfurt), der in 25:02,64 Minuten Vierter wurde. Seine Bestzeit steigerte Matti Schmidt vom Erfurter LAC in 25:09,51 Minuten deutlich. In der höheren Altersklasse gab es Silber für Ada Junghannß (Erfurter LAC; 13:27,44 min) im 3000 Meter Bahngehen. „Ich freue mich schon sehr, aber die Zeit freut mich fast noch mehr als die Platzierung, weil ich damit gar nicht gerechnet habe. Der Fokus im Training liegt mehr auf den zehn Kilometern. Der Plan war nicht so sehr auf die Zeit zu gehen, sondern mich reinzuhängen und schauen, was am Ende geht. Das hatte ganz gut funktioniert. Dieses Mal habe ich mich auch mental sehr stark gefühlt“, resümierte sie nach ihrem Rennen. Hoffen kann Ada Junghannß zudem auf einen Startplatz bei der U20-EM. Für zwei weitere Medaillen sorgten die Hindernisläufer Felix Höfer (Erfurter LAC; U20) und Severin Niklas Benischke (Erfurter LAC; U18), die sich Bronze hart erkämpften. Ganz besonders Felix Höfer, der am letzten Wassergraben noch gestürzt war und Noah Boeck (LG Olympia Dortmund) an sich vorbeiziehen sah. „Das ist mir noch nie passiert, dass ich mich da hingelegt habe. Meine Beine waren einfach schwer, dann ist es passiert“, erklärte er die Szene. Mit blauen Flecken am Knie und einem enormen Kampfgeist holte er sich im Zielsprint in 5:56,53 Minuten die Bronzemedaille. „Diese Medaille bedeutet mir sehr viel. Das war das Ziel in diesem Jahr“, freute er sich über Rang drei. Den Meistertitel machten Silas Zahlten (LG Brillux Münster; 5:50,13 min) und Jonas Patri (TSV Bayer 04 Leverkusen; 5:51,97 min) unter sich aus. Als Sechster und mit neuer Bestzeit schloss Fabio Schönfeld (Erfurter LAC; 6:02,42 min) diese Konkurrenz ab. In der jüngeren Altersklasse lief Severin Niklas Benischke (Erfurter LAC) in 6:06,19 Minuten auf Rang drei. „Dass es so gut wird, das hätte ich nicht gedacht. Von den Meldeleistungen hätte von Platz drei bis zehn alles drin sein können. Am letzten Hindernis habe ich nochmal ein bisschen gezittert, ob noch einer von hinten kommt, aber es kam keiner. Für mich war es in meinem ersten U18-Jahr meine erste DM-Medaille“, freute sich der Drittplatzierte. Im Dreisprung der U18 erreichte Nelson Guth (Erfurter LAC) den Endkampf der besten Acht und steigerte dort seine Bestmarke auf 13,59 Meter, die ihm Rang sechs einbrachte. Bei Floyd Mewes (Erfurter LAC) wollte die 14-Meter-Marke auch in Rostock nicht fallen. Obwohl er einen soliden Wettkampf in der U20 ablieferte, kratzte er mit 13,94 Meter wieder an dieser Marke. Er wurde Achter. Im Hammerwurf der U20 warf sich Tom Flöter (ASV Erfurt) ebenfalls in den Endkampf, wo er mit neuem Hausrekord von 56,59 Meter Sechster wurde. Nicht über das Halbfinale über 400 Meter Hürden kam Philina Alexandra Desinow (Erfurter LAC; 66,71 sec) hinaus.
23.Jul.23 / sam - Foto: Trautvetter (Archiv)