Sieg zum Abschluss
Geschrieben von
y4u am
Sonntag, 09. Februar 2020
HANDBALL EHF-CUP: Kastamonu
Belediyesi GSK – Thüringer HC 24:30
Kastamonu. (08.Feb.20/ Sarah Lapp) Im letzten Gruppenspiel des EHF-CUP in der
Gruppe A, setzte sich der Thüringer HC souverän gegen Kastamonu
Belediyesi GSK mit 30:24 durch. Damit schlossen die Thüringerinnen
die Gruppenphase verlustpunktfrei ab und zogen in das Viertelfinale
des Wettbewerbs ein. Erfolgreichste Torschützin war auf Seiten des
THC Mikaela Mässing mit sieben Treffern. Für Kastamonu Belediyesi
war Serpil Iskenderoglu mit ebenfalls sieben Toren erfolgreich. Die
Thüringerinnen konnten in ihrem letzten Gruppenspiel vorlegen,
Jovana Sazdovska traf von der Linksaußenposition zum 0:1. Es zeigte
sich in der Anfangsphase ein ausgeglichenes Spiel, das von Fehlern im
Angriff auf beiden Seiten geprägt war. Die erste Drei-Tore-Führung
gelang Almudena Rodriguez in der zwölften Minute bei ihrem Treffer
zum 3:6. Die Gastgeberinnen, für die es noch um das Weiterkommen im
Wettbewerb ging, bemühten sich, den Abstand nicht weiter wachsen zu
lassen. Olha Vashchuk tankte sich in der 14.Minute am Kreis durch
und verkürzte auf 5:7. Nach einer Zeitstrafe gegen Emily Bölk,
konnte Kastamonu per Strafwurf wieder auf ein Tor herankommen und
kurz darauf sogar zum 8:8 ausgleichen (20.). Beim Stand von 8:9 nahm
Herbert Müller seine erste Auszeit. Beate Scheffknecht brachte in
der 23. Minute ihr Team per Strafwurf wieder mit zwei Toren in Front.
Einen starken Rückhalt bot in dieser Spielphase Torhüterin
Ann-Cathrin Giegerich, in diesem Spiel einzige mitgereiste
Torhüterin, mit einigen sehenswerten Paraden. Auch Mariana Ferreira
Lopes schien sich die Worte ihres Trainers zu Herzen genommen zu
haben und markierte mit einem Treffer aus dem Rückraum das 8:11. Der
Trainer der Gastgeberinnen Hakan Günal nahm daraufhin seinerseits
ein Team-Timeout. Mit Erfolg, sein Team konnte bis zur 27.Minute
wieder auf ein Tor verkürzen (10:11). In der letzte Minute versuchte
Emily Bölk eine Empty Goal Situation der Gegnerinnen zu nutzen,
setzte den Ball aber nur an den Pfosten. Den Nachwurf von Jovana
Sazdovska konnten die Gastgeberinnen abwehren. In die Kabinen ging es
für die Mannschaften beim Stand von 14:11. Die zweite Hälfte begann
fahrig und mit vielen übereilten Aktionen auf beiden Seiten. Emily
Bölk netzte per Tempogegenstoß in der 34.Minute zum 12:16 ein. In
der 36.Minute erhielt sie aufgrund eines Wechselfehlers bereits ihre
dritte Zeitstrafe und musste daraufhin das Spielfeld verlassen.
Dennoch gelang Mikaela Mässing kurz darauf die erste
Fünf-Tore-Führung für den THC. In der 41.Minute blieb ein Wurf von
Asli Iskit zwar im Thüringer Abwehrblock hängen, wurde dadurch aber
für Ann-Cathrin Giegerich unhaltbar abgefälscht (16:20). Wenige
Augenblicke danach mussten die Gastgeberinnen eine Zeitstrafe gegen
Andrea Seric hinnehmen. Mariana Ferreira Lopes markierte nach 44
gespielten Minuten das Tor zum 17:21. Die Stimmung in der Halle war
mittlerweile sehr aufgeheizt und emotional. Doch Jovana Sazdovska
ließ sich dadurch nicht beirren, verwandelte sicher zum 17:22 und
Serpil Iskenderoglu brachte Kastamonu Belediyesi wieder auf drei Tore
heran.Herbert Müller nahm dies zum Anlass ein weiteres Team-Timeout
einzuberufen. Zehn Minuten vor Spielende verkürzte Ceren Coskun den
Abstand auf nur noch ein Tor (21:22). Mariana Ferreira Lopes kämpfte
um das Erhalten der `Weißen Weste` in der Gruppenphase des EHF-Cups
und netzte zum 22:24 ein. Ann-Cathrin Giegerich verhinderte mit einer
ihrer tollen Paraden im Spiel, dass die Führung aus der Hand gegeben
wurde. Beim Stand von 22:25 nahm Hakan Günal eine erneute Auszeit.
Mit ihrem Treffer zum 23:27 in der 58.Minute ebnete Beate
Scheffknecht endgültig den Weg zum THC-Sieg. Der heute super
aufgelegten Mariana Ferreira Lopes gelang 30 Sekunden vor dem Abpfiff
das Tor zum 24:29. Treffer Nummer 30 für den Thüringer HC netzte
Lydia Jakubisova wenige Sekunden vor Spielschluss ein. Am Ende hielt
die Siegesserie der Thüringerinnen auch im letzten Gruppenspiel des
EHF-CUP stand und man trat mit einem 30:24-Auswärtssieg im Gepäck
die Heimreise an.
Halbzeit: 11:14.
Schiedsrichter: Ruud Geraets,
Paul Geraets (NED).
Zuschauer: 1500 (Atatürk spor
salonu).
Siebenmeter: GSK 3/4, THC 1/2.
Zeitstrafen: GSK 2, THC 3.
Thüringer HC: Giegerich –
Lopes 5, Scheffknecht 5, Mazzucco, Rodriguez 5, Sazdovska 4,
Schmelzer, Stolle, Bölk 2, Großmann, Mässing 7, Jakubisova 2.
Kastamonu: Rombescu, Pandzic –
Güler 1, Seric, Özel 4, Iskit 3, Aydin 2, Iskenderoglu 7/3, Uskova
1, Yilmaz 1, Türkoglu 1, Tuzsuz, Kayumova, Coskun 2, Woloszyk,
Vashchuk 2.
08.Feb.20 / Sarah Lapp - Foto: Trautvetter (Archiv)