Sieg ist Pflicht
Geschrieben von
y4u am
Donnerstag, 20. Februar 2020
VOLLEYBALL BUNDESLIGA: Schwarz
Weiss Erfurt Volleyteam
Erfurt. (20.Feb.20/ Stephan Siegl) Am Samstag um 18 Uhr kommt es in der
Erfurter Riethsporthalle zum Aufeinandertreffen des Vorletzten gegen
den Drittletzten, Schwarz-Weiß Erfurt empfängt den VC Wiesbaden. Ein
Spiel, in dem es um drei wichtige Punkte geht, für beide
Kontrahenten. „Wir wollen gewinnen“, lautet die klare und
unmissverständliche Ansage von Florian Völker vor der Partie am
Samstagabend in heimischer Halle. Gemeinhin ist ein solches Ziel
nichts Ungewöhnliches, weil er mit seiner Mannschaft in jedes Spiel
derart hineingeht. Allerdings schwingt in seiner Stimme, im Gegensatz
zu Spielen gegen Spitzenteams, diesmal deutlich mehr Entschlossenheit
mit. Ob es ein Sieg mit zwei oder drei Punkten sein soll, ist dem
Erfurter Trainer dabei egal. „Wir wollen gewinnen“, wiederholt er
bekräftigend. Der 28-Jährige gilt allgemein als ein Trainer, der
Ziele mehr intern mit seiner Mannschaft bespricht und sich nach außen
etwas bedeckt hält. Der Ausblick auf die Partie der beiden
Tabellennachbarn ist dabei auch verbunden mit einem Blick auf das
aktuelle Ranking, die Punktverteilung im Abstiegskampf und auch mit
einem Rückblick aufs Hinspiel. In der hessischen Landeshauptstadt
war Schwarz-Weiß Erfurt über weite Strecken das bessere Team,
scheiterte letztendlich aber mehr an sich selbst als am Gegner. Dass
bei einer 14:10-Führung im Entscheidungssatz, trotz mehrerer
Möglichkeiten, kein Erfurter Angriffsball mehr die Wiesbadener
Spielfeldhälfte berührte, war schon außergewöhnlich – und mehr
als ärgerlich. Aus diesem Rückblick ziehen viele Erfurter Anhänger
allerdings die Zuversicht, dass es im Rückspiel klappen könnte mit
dem letzten erfolgreich gespielten Ball. Florian Völker schaut
dagegen weniger auf das Spiel zurück, vielmehr konzentriert er sich
auf die kommende Aufgabe. „Ja, wir haben dort gut gespielt und
hatten die Chance zu gewinnen. Aber Wiesbaden spielt im Vergleich
jetzt auf drei Positionen mit anderen Spielerinnen“, sieht er nur
wenig Parallelen zum Hinspiel. „Mit Lena Vedder haben sie jetzt
zusätzlich eine richtig gute Angreiferin. Wiesbaden spielt sehr
emotional und aggressiv. Aber letztendlich schauen wir auf unser
Spiel, müssen unsere Aufgaben erledigen. Dazu gehört dann auch,
dass wir aus leichteren Bällen vom Gegner, die wir uns durch eine
gute Block- und Feldverteidigung erarbeiten, mehr Kapital schlagen.“
Hinter dem Einsatz von Barbara Dapic steht derweil noch ein
Fragezeichen. „Sie hat Knieprobleme und muss im Training geschont
werden. Wir arbeiten daran, dass sie dabei sein kann. Momentan ist
aber alles offen“, bangt Florian Völker derzeit um seine im Januar
erst verpflichtete Diagonalspielerin. Aber nicht nur für die
Thüringerinnen geht es um wichtige Punkte. Während Erfurt sich vom
Tabellenende absetzen möchte, könnte sich der VC Wiesbaden mit
einem Sieg endgültig vom Abstiegskampf verabschieden. Es wäre der
dritte der Rückrunde nach den Erfolgen in Potsdam und gegen Suhl.
Zumindest erhielte es den Damen von Trainer Christian Sossenheimer
die kleine Chance, vielleicht doch noch in den Kampf um den letzten
Play-off-Platz eingreifen zu können. Für diese bedeutende und mit
Spannung erwartete Partie, wird mit einer großen und lautstarken
Kulisse gerechnet. Auch aus dem Nachbarbundesland wird
erfahrungsgemäß eine Fanabordnung erwartet. Für Stimmung ist also
gesorgt. Die Tageskassen öffnen 17 Uhr.
swe-volley-team
20.Feb.20 / Stephan Siegl - Foto: Trautvetter (Archiv)
Sieg ist Pflicht
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