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Geschrieben von
y4u am
Donnerstag, 02. Februar 2023
HANDBALL EHF/EL: Thüringer HC
Erfurt. (02.Feb.23/ HaJo Steinbach) Am Samstag eröffnet der Thüringer HC gegen den rumänischen Spitzenklub SCM Ramnicu Valcea die Rückspielrunde in der Gruppenphase der EHF European League. Der THC reist als Tabellenführer der Gruppe D nach Rumänien. SCM Ramnicu Valcea ist zu Hause klarer Favorit und stehen dabei unter hohem Druck. Der Tabellendritte in Rumänien, noch vor EHF Champions League Teilnehmer Rapid Bukarest, will ins FINAL4 der European League, sieht sich nach Niederlagen gegen Paris 92 und den THC vor dem Aus in der Gruppenphase. Sollte der THC in Rumänien siegen, wäre der Einzug in die Runde der letzten acht schon perfekt, verliert der THC, ist auch nichts passiert. Mit sechs Punkten bliebe man weiter Tabellenführer und hätte in der kommenden Woche die Chance, gegen die Vac vor den eigenen Fans in Nordhausen alles klar zu machen. Das ist schon eine ungewohnt komfortable Ausgangsposition im europäischen Wettbewerb. Der THC rangiert mit 6:0 Punkten vor den drei Gruppengegnern, die jeweils 2:4-Punkten auf dem Konto haben. Mit überzeugenden Siegen hat sich der THC auf europäischer Bühne in den Kreis der Kandidaten um den Einzug ins FINAL4 gespielt. Doch davon will Herbert Müller jetzt noch gar nichts wissen. Für ihn ist die internationale Bühne die Zugabe zu den Pflichtaufgaben in der heimischen Liga. Die Pflicht ist erfüllt, jetzt kommt die Kür. Das internationale Kräftemessen haben sich die Spielerinnen in der Qualifikation hart erarbeitet und das dürfen sie nach Herbert Müller „ohne Druck genießen”. Solche Spiele können die Mannschaft nur weiterbringen, zudem kann sich der THC mit starken europäischen Mannschaften messen und besten Handball zeigen. Warum auch nicht? Bisher hat man bei Chambray Touraine, in Sävehof und in Vac klare Auswärtssiege eingefahren. Mit Blick auf die weiteren Herausforderungen ist die Mannschaft auswärts nicht schlechter als zu Hause. Ramnicu Valcea wird im Heimspiel alles daransetzen, die zwei wichtigen Punkte zu behalten. Der Kader ist stark besetzt und hatte in Nordhausen mit der ukrainischen Nationalspielerin Iryna Glibko ihre beste Werferin und eine herausragende Akteurin im Aufgebot. Isabell Roch zeigte, dass sie eine Ausnahmetorhüterin sein kann und zurecht in der deutschen Nationalmannschaft spielt. Aber auch all die anderen Nationalspielerinnen aus Rumänien, Schweden, Montenegro oder Serbien und Japan repräsentieren ein bärenstarkes Team, das in der rumänischen Liga nach vierzehn Spielen aktuell hinter CSM Bukarest und Gloria 2018 Bistrita den dritten Rang einnimmt. Zuletzt hat sich das THC-Lazarett leider gefüllt. Neben der an der Schulter verletzten Rückraumspielerin Jennifer Rode, die sehr vermisst wird, fehlten Nikoline Skals Lundgreen und Nathalie Hendrikse. Das lichtet gerade die Seite mit den Linkshänderinnen und stellt den Trainer vor immense Probleme, wäre da nicht Lydia Jakubisova. Im Spiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach verletzte sich nun noch Sara Rønningen und dünnt den Kader weiter aus.
02.Feb.23 / HaJo Steinbach
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