Selbstbewusst nach Schweden
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 02. Dezember 2022
HANDBALL EHF/EL: Thüringer HC
Erfurt. (01.Dez.22/ Bernd Hohnstein) Der Thüringer HC hat keine Zeit zum durchschnaufen. Dem Bundesligaspitzenspiel gegen Bietigheim und dem schweren Spiel im DHB-Pokal gegen Metzingen folgt schon der nächste Kracher. Am Sonntag treffen in der EHF European League der schwedische Meister IK Sävehof und der Thüringer HC aufeinander, um sich für die Gruppenphase zu qualifizieren. Schweden hat bei der EM mit Platz fünf als Nationalmannschaft überzeugt. Der schwedische Meister IK Sävehof führt ungeschlagen die Liga an und „ist gespickt mit erfahrenen Nationalspielerinnen“, weiß der THC-Trainer. Sollte der THC an dieser Hürde scheitern, wäre die Enttäuschung mehr als groß. Die Teilnahme an der Gruppenphase in der EHF European League ist ein selbst formuliertes Saisonziel, um sich auch im internationalen Wettbewerb mit Europas Spitzenmannschaften zu messen und sich weiterzuentwickeln. Jetzt steht die Mannschaft unter hohem Druck, wird sich der Aufgabe aber stellen. “Jetzt heißt es, sich sehr schnell in Richtung Sävehof zu fokussieren, weil wir in der Europa League unbedingt die Gruppenphase erreichen wollen. Sävehof ist der schwedische Abonnementmeister und sicherlich die stärkste Mannschaft in Schweden“, analysiert Herbert Müller den kommenden Gegner. Die Schweden haben mehrfach in der EHF Champions League gespielt, sind dadurch international erfahren und eine sehr spielstarke Mannschaft. Der Thüringer HC wird alles geben müssen und “über sich hinauswachsen müssen”, will man diese schwere Hürde meistern. Herbert Müller fordert von seinem Team an die Leistung aus dem Spiel gegen Bietigheim anzuknüpfen, „damit wir uns in einem 120-Minutenspiel in den ersten 60 Minuten eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Nordhausen verschaffen und alles daran setzten können, die Gruppenphase zu erreichen.” Besonderes Augenmerk legt der THC-Trainer auf die Torhüterin des Gegners. „Johanna Bundsen ist eine überragende schwedische Nationaltorhüterin, die mit ihren Paraden ein Spiel allein entscheiden kann. Darum wird es sehr wichtig sein, dass die Mädels über die Wurfvarianten, die gegen sie sprechen, aufpassen müssen.“ Die rechte Seite der Schwedinnen muss das THC-Team unbedingt in den Griff kriegen. Besonders Carmen Martin sticht auf der rechten Außenbahn heraus und sorgt immer wieder für Unruhe. Nina Kopang, wurfgewaltige Linkshand wird so zu verteidigen sein, dass ihr keine Lücke geboten wird. „Große Schwachstellen sind nicht auszumachen. Wir müssen unser Abwehrverhalten steigern und verbessern und noch mal alles dran setzten, um mit einer guten Ausgangsposition in das Rückspiel zu gehen.“
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