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Schwierige Saison steht bevor

Geschrieben von y4u am Dienstag, 19. August 2014
VOLLEYBALL VOLLEYBALL: SWE Volley-Team
 
Erfurt. (19.Aug.14/ Stephan Siegl) Seit Montag weilt das SWE Volley-Team im Trainingslager im anhaltinischen Wittenberg. Gemeinsam mit einigen Nachwuchskadern, die sich auf ihre erste Regionalligasaison vorbereiten, geht es unter der Anleitung des Trainergespanns Herzberg/Bienkowski sowie Athletiktrainer Sven Großner darum, sich weiter den Schliff für die neue Saison zu holen. In der Vorwoche war Trainingsstart für eben jene, die sich auf den Weg in die Lutherstadt machten. Doch einen Ball bekamen die Erfurterinnen hier noch nicht in die Hand, denn Sven Großner bat die jungen Damen täglich zu Laufeinheiten ins Steigerwaldstadion und bei schlechtem Wetter in die benachbarte Leichtathletikhalle, wo viel Schweiß floss. Der wird auch in Wittenberg reichlich strömen, wenngleich nun auch Einheiten am Ball mit eingebaut werden. Zur Abwechslung stehen auch einige Team bildende Maßnahmen auf dem Programm von Trainer Heiko Herzberg, der einst beim MTV Wittenberg als Trainer fungierte und sich in der Stadt bestens auskennt. So werden die Mädels bei einer Kanutour aufpassen müssen, dass sie nicht baden gehen. Im übertragenen Sinn gilt das auch für die kommende Saison 2014/15 in der 2. Bundesliga. Denn nachdem sich gleich fünf Spielerinnen nach der letzten Saison verabschiedeten, sieht der momentane Ist-Zustand des Bundesligakaders alles andere als rosig aus. Mit den Neuzugängen Larissa Claaßen und Nadine Hones, die beide aus der Dritten Liga Erfahrung mitbringen, hat das SWE Volley-Team derzeit gerade acht Spielerinnen unter Vertrag. Ob Lisa Erdtmann in Erfurt bleibt oder wegen eines Studiums in Freiburg beim Ligakontrahent VC Offenburg anheuert, soll sich in den nächsten Tagen entscheiden. Nachdem „Katja“ Soloninkina von sich aus nur noch in der zweiten Mannschaft spielen möchte, stehen mit Selma Hetmann und Julia Herz derzeit nur noch zwei Mittelblockerinnen im Aufgebot. Fakt ist: Das SWE Volley-Team hat deutlich an Substanz verloren, was beim Verlust der Leistungsträger Annika Müller, Maria Völker und Manja Noack nicht wundert, aber trotzdem schmerzlich ist. Auch der Abgang von Juliane Flessa, die mit dem VfL Nürnberg in Verbindung gebracht wird, trägt zum Substanzverlust bei. Nach ihrem bestandenen Abitur zog es die Sonnebergerin zum Studium nach Franken. Zweifelsohne hätte sie gute Chancen gehabt, in den Stammsechser zu rücken. Wenn man Heiko Herzberg auf den aktuellen Stand anspricht, so kommt stets: „Nichts neues“. Nach kurzem Zögern und Überlegen wird er dann doch etwas ausführlicher: „Ich habe den gesamten Spielermarkt sondiert, unzählige Spielerinnen angeschrieben und mit ihnen telefoniert. Ich habe meine ganze Liste abgearbeitet. Bis auf Larissa und Nadine gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren neuen Spielerinnen“, sagt Erfurts Trainer gut einen Monat vor dem Saisonstart und ein bisschen Hilf- und Ratlosigkeit schwingt in seinen Worten mit. Besonders das Fehlen einer zweiten Zuspielerin bereitet dem Trainer und Geschäftsführer dabei Magenschmerzen. Zwar hat er mit Lisa Breitsprecher eine zuverlässige Regisseurin parat, doch das wäre ein riskantes Unternehmen, schließlich stünde er bei Erkrankung oder Verletzung der 20-Jährigen ohne Spielgestalterin da, ganz abgesehen davon, dass er im Spiel auch keine Option hätte. „Der deutsche Markt gibt nichts her und die wenigen Spielerinnen auf dieser Position kommen zumeist in der 1. Bundesliga unter. Außerdem haben viele Spielerinnen Vorstellungen, die finanziell für uns nicht machbar sind.“ Also bliebe nur der ausländische Markt, doch auch hier setzen die Finanzen Grenzen. „Bei einer Verpflichtung einer ausländischen Spielerin käme zusammen mit Kosten für den abgebenden sowie den internationalen Verband sowie den Spielervermittler eine fünfstellige Summe auf uns zu. Das Geld haben wir einfach nicht“, weiß auch Präsident Michael Panse um die Probleme, eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu stellen. „Unsere Zuschauer und Sponsoren sind es von uns gewöhnt, dass wir in der Spitze mitmischen. Das kann man in der momentanen Situation von dieser Mannschaft nicht erwarten“, warb der Vereinsvorsitzende schon beinahe vorab um Verständnis für eine mögliche sportliche Talfahrt. Von Abstiegsgefahr wollte der immer positiv denkende Daueroptimist dabei aber nicht reden. „Wir werden uns im engeren Vorstand gemeinsam mit Heiko Herzberg zusammensetzen und darüber reden.“ Angesichts der Tatsachen macht sich so richtig Vorfreude auf die neue Saison bei den Verantwortlichen noch nicht breit. Doch vielleicht zeigt sich auch, dass die neu aufgestellte Mannschaft durch Teamgeist einiges wett macht und gerade in heimischer Halle mit der lautstarken Unterstützung von den Tribünen sollen die meisten Punkte eingefahren werden. Bis zum ersten Heimspiel am 27. September gegen Allianz Stuttgart II bleibt ja noch etwas Zeit und es wird einiges an Schweiß fließen, nicht nur in Wittenberg.

19.Aug.14 / Stephan Siegl

Schwierige Saison steht bevor

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