Schwerin lange Paroli geboten

BUNDESLIGA DAMEN: SWE Volley-Team – Schweriner SC  1:3
 
Erfurt. (04.Dez.10/ y4u) Nach der kostenlosen Lehrstunde für das SWE Volley-Team beim Meister in Dresden hatten viele Besucher auf einen ähnlichen Ausgang gegen den siebenfachen Deutschen Meister aus Schwerin getippt. Doch der Bundesligaaufsteiger bot dem Meisterschaftsfavoriten bis zum letzten Ballwechsel Paroli, verpasste knapp den Tiebreak und bot 445 Zuschauern in der Halle des Sportgymnasiums trotz 1:3-Niederlage eine spannende Partie. Auch SWE-Coach Heiko Herzberg war mit seinen Schützlingen zufrieden. „Ich freue mich, dass die Mannschaft heute ein anderes Gesicht als in Dresden gezeigt hat. Sie hat gekämpft und engagiert gespielt. Andererseits hat Schwein nicht seinen besten Tag gehabt, hat in der Annahme Schwächen gezeigt und wir hätten sie in den Tiebreak zwingen müssen. Wie der ausgegangen wäre, steht auf einem an deren Blatt. Aber ich hätte gerne noch einen zweiten Satz gewonnen“, sah Erfurts Trainer auch eine verpasste Chance. Schwerins Trainer Tore Aleksandersen nahm den Satzverlust gelassen: „Ich habe kein Problem damit, dass Erfurt einen Satz gewonnen hat. Erfurt hat gut gekämpft, aber auch oft von unseren Fehlern gelebt. Wir haben keinen richtigen Rhythmus gefunden und zu viele Eigenfehler gemacht. Am Ende zählt einfach der Sieg.“ Die Erfurterinnen bewiesen Moral holten im ersten Satz den 12:16-Rückstand auf, gingen selbst mit 21:19 in Front und verwandelten nach 27 Minuten den zweiten Satzball zum 25:21-Satzgewinn. Die folgenden beiden Durchgänge holte sich Schwerin mit 25:14 sowie 25:19. Im vierten Durchgang blieb es bis zum Schluss spannend. Die Führung wechselte mehrfach, Erfurt lag zu Satzbeginn 8:5 vorne, danach Schwerin, aber keines der beiden Teams konnte sich bis zum 22:22 richtig absetzen. Doch Schwerin hatte die besseren Nerven im Endspurt. Den ersten Matchball konnte Erfurt noch abwehren, doch mit dem zweiten Versuch waren die Gäste aus Mecklenburg zum 25:23 erfolgreich.
 
Sätze: 25:21, 14:25, 19:25, 22:25.
Zuschauer: 445.
Spielzeit: 102 Minuten (27, 21, 26, 28).
Volley-Team: Messer, Illiger, Slack, Völker, Lüttge, Brinkmann, Fröhlich, Döhnert, Kovács, Hoppe, Brabetz.
Schweriner SC: Thomsen, Adlerova, Schaus, Pachale, Retzlaff, Thormann, Kauffeldt, Frick, Hanke, Gutsche, Brandt, Völker.