Schlamm und nasse Füße für alle
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 28. Oktober 2014
LEICHTATHLETIK: King
of Cross 2014
Erfurt. (24.Okt.14/ y4u) Selbst die Sonne spielte mit, tauchte pünktlich
zum Start hinter den Wolken auf und sorgte für angenehme äußere
Bedingungen bei der Premiere des King of Cross im ergewa-Gewerbepark.
Nach dem Motto laufen auf festen Bahnen kann ja jeder, wollte
Olympiasieger Nils Schumann für Abwechselung sorgen, initiierte die
neue Laufveranstaltung der etwas anderen Art. Selbst in seiner Jugend
Deutscher Cross-Meister kam ihn die Idee. „Wir wollen diese Art des
Laufens wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Laufen muss nicht
monoton sein.“ Und der Plan ging auf. War die Premiere
ursprünglich auf hundert Starter limitiert, fanden sich schnell
viele Interessenten und am Sonntag nahmen rund 120 Läufer den
Rundkurs mit Start und Ziel in der Blumenstraße in Angriff. Für die
hartgesottenen gab es den langen Kanten über 15 Kilometer und wer
einmal reinschnuppern wollte brauchte nur die Hälfte auf der
Sprintdistanz zu bewältigen. Die Strecke hatte es in sich, war
anspruchsvoll. Dem Beginn auf Asphalt, folgten Passagen querfeldein
und zwischendurch warteten noch fünf verschiedene Hindernisse auf
die Teilnehmer. Benötigte man beim Reifenstapel oder den Bahngleisen
vor allem koordinative Fähigkeiten, musste man sich am "Schlammkuss"
oder dem letzten Hindernis Wassergraben einfach "nur"
überwinden. Auslassen war nicht möglich und so gab es unter dem
Beifall des Publikums Schlamm satt und im knietiefen Wasser nasse
Füße für alle. Trotzdem war der Spaß groß und die Frage nach der
Wiederholung wurde oft gestellt. „Wir freuen uns, dass die
Veranstaltung die Erwartungen der Teilnehmer erfüllt hat und wir
viele positive Rückmeldungen bekommen haben. Die vielen freiwilligen
Helfer haben zum Gelingen beigetragen und sich ein dickes Lob
verdient. Ich denke einer Neuauflage im nächsten Jahr steht nichts
entgegen, wir wollen diesen Lauf zu einer kleinen Tradition machen“,
zog Nils Schumann ein positive Bilanz. Als erster ins Ziel kam
Kenneth Warmuth vom Mapfre-Team, der für für die 7,5 Kilometer
34:47 Minuten benötigte. Nur knapp eine Minute später überquerte
Nils Schumann die Ziellinie und belegte in 35:54 Rang zwei der
Gesamtwertung. Schnellste Frau war Franziska Monser aus Erfurt mit
44:22 Minuten. Die Doppelrunde beendete Heiko Ludwig vom LTV Erfurt
als Erster, der Sieger des 42. Rennsteiglaufes verfehlte in 1:04:04
nur knapp die Stundenmarke, war aber in der
Durchschnittsgeschwindigkeit schneller als Kenneth Warmuth und weiß
spätestens seit Sonntag wie dreckig man beim Laufen werden kann.
Queen of Cross wurde Caro Weiland aus Erfurt, die nur 1:28:47 für
die fünfzehn Kilometer brauchte.
24.Okt.14 / y4u
Schlamm und nasse Füße für alle
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