Saisonziel fest im Visier
Geschrieben von
y4u am
Montag, 28. Dezember 2015
VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: SWE
Volley-Team
Erfurt. (22.Dez.15/ y4u) So genießt man gerne seinen Weihnachtsurlaub. Die
Damen des SWE Volley-Teams sind derzeit kaum zu stoppen und damit
zur Zeit schon etwas das Überraschungsteam der 2. Bundesliga Süd.
Nach einer eher durchwachsenen letzten Saison mit Rang sechs zum
Abschluss hatten sich die Erfurterinnen einiges vorgenommen. Ein
Medaillenrang lautet die offizielle Zielstellung für die neue
Spielzeit und die Schützlinge von Heiko Herzberg sind voll im Soll.
Mit 31 Punkten, das ist gerade einmal ein Zähler weniger als in der
gesamten Vorsaison, ist das Volley-Team erster Verfolger von
Spitzenreiter Offenburg. In nur zwei Punktspielen mussten sie sich
bisher geschlagen geben. Dabei kam die glatte Dreisatzniederlage am
dritten Spieltag bei Aufsteiger VC Neuwied schon etwas überraschend,
während das 0:3 in Offenburg, beim zu diesem Zeitpunkt noch
ungeschlagenen Spitzenreiter, einfacher zu verkraften war. „Ich bin
mit dem Saisonverlauf total zufrieden. Wir haben unsere Zielstellung,
am Ende einen Medaillenplatz zu belegen, mit Rang zwei untermauert.
Gegen Neuwied sind wir etwas ins Messer gelaufen, wir haben den
Aufsteiger zwar nicht unterschätzt, waren einfach nicht gut
informert. Aber wir haben ja noch eine Chance, können das Ergebnis
im Rückspiel korrigieren“ zog Heiko Herzberg eine positive
Halbzeitbilanz. „In der Rückrunde haben wir den Vorteil, dass alle
Topteams zu uns in die Riethhalle müssen“, gibt sich Erfurts
Trainer mit Blick auf die Heimspielbilanz seiner Mannschaft
optimistisch. Die Riethsporthalle entwickelte sich in der laufenden
Saison zu einer uneinnehmbaren Festung. Die Erfurterinnen gaben nur
einen Zähler auf eigenem Parkett beim Tiebreaksieg gegen München
ab. Das Highlight folgte aber auswärts. In Grimma beendeten die
Erfurterinnen mit einem klaren Dreisatzerfolg eine fünfjährige
Niederlagenserie. „Der Sieg war überfällig, spricht aber für die
gewachsene Qualität der Mannschaft“, so Herzberg. Ursache des
Höhenfluges ist auch mit das glückliche Händchen, dass die
Erfurter in der Sommerpause bei ihren Neuverpflichtungen bewiesen.
Die beiden Amerikanerinnen Alison Skayhan und Kelsey Snider hoben das
spielerische Niveau des Zweitligisten deutlich an. „Wir wussten
nach der letzten Saison, dass wir uns auf den Schlüsselpositionen
verstärken mussten und das ist uns gelungen. Alison hat uns im
Zuspiel variabler gemacht und davon profitiert die komplette
Mannschaft auf dem Feld. Mit Kelsey haben wir uns im Mittelblock
verstärkt, sie hat zusätzliche Stabilität gebracht“, weiß
Herzberg um die Qualität der neuen Spielerinnen, die sich gut in das
Team eingefügt. Zusätzlich hat sich die Rückkehr von Routinier
Elena Messer als gelungenes "Experiment"
erwiesen. „Wir wussten, dass Elena berufsbedingt nur eingeschränkt
trainieren kann, aber mit ihrer Erfahrung und der Ruhe hilft sie der
Mannschaft enorm. Sie hat sich komplett in den Dienst der Mannschaft
gestellt“, lobt Herzberg. Sollten die Erfurterinnen in der
anstehenden Rückrunde bei ihrem doch kleinen Kader von personellen
Ausfällen verschont bleiben, ist noch einiges zu erwarten, spricht
das Volley-Team ein gewichtiges Wort mit im Meisterschaftsrennen.
Spiele: SWE Volley-Team –
proWIN volleys TV Holz 3:0, Rote Raben Vilsbiburg II – SWE
Volley-Team 1:3, VC Neuwied – SWE Volley-Team 3:0, SWE Volley-Team
– DINTERvoleys Engelsdorf 3:0, SWE Volley-Team – AllgäuStrom
Volleys Sonthofen 3:0, SV Lohhof – SWE Volley-Team 1:3, VCO Dresden
– SWE Volley-Team 2:3, VC Offenburg – SWE Volley-Team 3:0, SWE
Volley-Team – Allianz MTV Stuttgart II 3:1, TG Bad Soden – SWE
Volley-Team 0:3, SWE Volley-Team – DJK Sportbund München-Ost 3:2,
VV Grimma – SWE Volley-Team 0:3, PROwin Volleys TV Holz – SWE
Volley-Team 0:3.
Kader: Marie Belitz (Z),
Friederike Brabetz (D), Larissa Claaßen (AA), Anna-Sofie Franke (L),
Julia Herz (MB), Selma Theresa Hetmann (MB), Elena Messer (AA),
Paula-Katharina Reinisch (D), Alison Skayhan (Z), Kelsey Snider
(MB), Antonia Stautz (AA).
Trainer: Heiko Herzberg.
22.Dez.15 / y4u - Foto: Trautvetter
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