Saisonschluss in Feierlaune

LANDESLIGA MÄNNER: TSV Motor Gisperleben – Fortuna Großschwabhausen  29:27

Erfurt. (25.Apr.09/ Christian Roch) Im letzten Saisonspiel der Landesliga feierten die Handballer des TSV Motor Gispersleben einen hart umkämpften 29:27-Erfolg über den Tabellennachbarn aus Großschwabhausen. Die Gastgeber diktierten als Aufsteiger große Strecken der Partie, konnten sich aber aufgrund mangelnder Chancenverwertung nie entscheidend absetzen. Allein drei Siebenmeter sowie weitere sechs Kontergelegenheiten blieben ungenutzt, so dass die Gäste aus der Nähe von Jena immer wieder verkürzen konnten. In eigener Abwehr befindlich zeigten sich die Männer von Trainer Christian Roch bestens auf den Gegner eingestellt. Sein bekannt schnelles Laufspiel konnte Großschwabhausen nie erfolgreich aufziehen, Gispersleben arbeite konzentriert im Rückwärtsgang. Und auch im Positionsangriff konnte man die sonstige Durchschlagskraft der ausgeglichen agierenden Gäste zumeist erfolgreich abblocken. Was dennoch den Weg durch die agile Abwehr fand, wurde zu Beginn eine sichere Beute von Keeper Sebastian Vogl. Er zeigte sich ebenso wie Kevin Zander deutlich formverbessert, die Absprachen mit der Deckung funktionierten besser als zuletzt. So wurden beide Youngster zum wichtigen Rückhalt. Die Hausherren kamen zur 13:11 Pausenführung und nahmen sich vor, über konzentriertere Offensivaktionen diesen Vorsprung schnell auszubauen. Dies gelang zunächst, bis beim 18:14 der Motor plötzlich ins Stottern geriert. Häufiges Unterzahlspiel wegen unglücklicher Abwehraktionen verhalf Großschwabhausen zurück ins Spiel. Die Gäste präsentierten sich als gewachsene und erfahrene Mannschaft. Während bei Gispersleben Hektik Einzug hielt, spulte der Gegner sein Programm routiniert herunter und ging beim 23:24 erstmals selbst in Führung. Doch mit der Hereinnahme von Hielscher und dank seiner einfachen Tore aus dem Rückraum bekam Gispi die zweite Luft. Göpfert markierte weiter die Big Points, düpierte den steifen Innenblock des Gastes ein ums andere Mal. Außerdem kam der Heimmannschaft nun die Schulterverletzung des dynamischen Sascha Heinemann zu Gute, der nach einem Foul Sambalats vom Feld musste. Die Erfurter nutzten die kurze Verunsicherung und das nun deutlich ausrechenbarere Rückraumspiel der Gäste zur vorentscheidenden 29:26 Führung und brachten den Erfolg schließlich in einer hektischen Schlussphase über die Ziellinie. Unglücklich agierte dabei in seinem Abschiedsspiel Gispi-Außen Christian Achtert, der bei seinem Kurzeinsatz in letzter Minute noch Rot sah. Die Freude konnte dies allerdings kaum trüben. Und als bei der anschließenden Saisonabschlussfeier noch der Sieg von Arnstadt über Mitkonkurrent Apolda bekannt wurde, war die Stimmung ob des somit erreichten 3. Platzes für den Aufsteiger kaum mehr zu steigern.
 
Halbzeit: 13:11.

TSV Motor Gispersleben: Vogl, Zander – Sambalat (1), Göpel (2), Hohmann, Braun, Hoffmann, Fäcke, Kiraly (4), Bock, Hielscher (3), Göpfert (13), Trommer (6), Achtert