Saisonausklang beim Pokalsieger
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 09. März 2018
VOLLEYBALL BUNDESLIGA: Schwarz
Weiß Erfurt Volleyteam
Erfurt. (09.Mrz.18/ Stephan Siegl) Wenn am Samstagabend die Mannschaft von
Schwarz-Weiß Erfurt zu ihrem letzten Saisonspiel beim Dresdner SC
antritt, geht es nicht nur gegen ein sportliches Schwergewicht,
sondern auch gegen den frisch gekürten DVV-Pokalsieger 2018.
Gegensätzlicher könnte das Aufeinandertreffen am Samstag, 19.30
Uhr, in der Margon-Arena fast nicht sein. Der feststehende, zumindest
sportliche, Absteiger gastiert beim Meisterschaftsanwärter und seit
dem letzten Wochenende auch neuen DVV-Pokalsieger. Auch finanziell
liegen Welten zwischen beiden Vereinen. Das spiegelt sich folglich in
sportlicher Qualität auf dem Spielfeld wider, wie das Hinspiel kurz
vor dem Jahreswechsel verdeutlichte. Nichtsdestotrotz hoffen die
Erfurter Anhänger, die zu Teilen die Reise in die sächsische
Landeshauptstadt mit antreten, dass sich ihre Mannschaft, trotz des
aussichtslos erscheinenden Unterfangens, ordentlich aus der Saison
verabschieden wird. Trainer Jonas Kronseder hofft ebenfalls, dass
seine Schwarz-Weißen nicht unter die Räder kommen. „In den
Bereich fünfzehn, sechzehn Punkte pro Satz sollten wir schon
einkommen, um unser Gesicht zu wahren.“ Sein eigentlich
grundsätzlich vorhandener Optimismus wird etwas gedämpft, weil
seine Außenangreiferin Margaret Casault krankheitsbedingt nicht mit
dabei sein wird. „Gut möglich, dass wir mit unseren Eigengewächsen
auf dieser Position ins Spiel gehen“, gibt er seine Überlegungen
bezüglich der Aufstellung preis. In diesen Gedanken spielt auch
schon die kommende Saison eine Rolle. Der 30-Jährige beschäftigt
sich gemeinsam mit Geschäftsführer Heiko Herzberg bereits mit der
zukünftigen Mannschaft, plant, führt Gespräche und sondiert den
Spielerinnenmarkt. Einzig das noch fehlende „Go“ seitens der VBL
und der Vereinsführung für eine weitere Saison im Oberhaus bremst
ihn momentan noch etwas aus. Eine Entscheidung hierfür wird für
Ende März erwartet. Die Hoffnung, dass die Feierlichkeiten der
DSC-Damen nach dem Pokalsieg diese am Samstag ausbremsen könnten,
scheint gering. Zu groß und breit ist die Qualität im Elbflorenzer
Spielerkader. Selbst wenn die Spielvorbereitung bei den Dresdnerinnen
etwas weniger intensiv ausgefallen sein dürfte, mit dem Flow des
begehrten Pokal-Triumphs und einer vollen Arena im Rücken, können
sie locker aufspielen und ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen.
Lockeres Aufspielen wünscht sich auch Jonas Kronseder für seine
Mannschaft, worauf die letzten Trainingseinheiten ausgerichtet waren.
Die Umsetzung dieses Vorhabens ist mental allerdings ungleich
schwerer im Gegensatz zu den auf einer Erfolgswoge schwebenden
Gastgeberinnen.
swe-volley-team
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