Reise mit Tabellenführung beendet

Vilsbiburg. (26.Sep.15/ y4u) Den anschließenden Abstecher zum Münchner Oktoberfest hatten sich die Damen des SWE Volley-Teams redlich verdient. Die Erfurterinnen wahrten ihre weiße Weste, blieben auch am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga Süd ungeschlagen, gaben nur einen Satz ab bei der Bundesligareserve der Roten Raben in Vilsbiburg. Nach zwei Spieltagen verbuchten sie das Optimum von sechs Zählern auf ihrem Konto, führen gemeinsam mit dem punktgleichen SV Lohhof die Tabelle an, wobei Lohhof bereits drei Partien absolviert hat. „Vilsbiburg hat sich teuer verkauft und uns vor allem im ersten Satz das Leben richtig schwer gemacht, aber wir haben uns nach einigen Startschwierigkeiten gesteigert und mit einer ansehnlichen Leistung auch verdient gewonnen“, war SWE Coach Heiko Herzberg mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Vor kleiner Kulisse, gerade einmal achtzig Zuschauer fanden den Weg in die Ballsporthalle Vilsbiburg, konnten die Gastgeberinnen den Herzberg-Schützlingen nur im ersten Satz Paroli bieten. Erfurt musste im Gegensatz zur Vorwoche umstellten, Elena Messer spielte für die angeschlagene Paula Reinisch auf diagonal, und so dauerte es einige Zeit bis man ins Spiel fand. Die Roten Raben führten zur zweiten technischen Auszeit deutlich mit 16:9, aber Erfurt kämpfte sich zurück und so wurde es zum Satzende noch einmal spannend, ehe das Heimteam sich knapp, aber nicht unverdient mit 26:24 durchsetzte. Das Volley-Team wusste sich zu steigern, sorgte im zweiten Durchgang schnell für klare Verhältnisse, lag schnell mit 6:12 in Front und gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Nach vierundzwanzig Minuten war mit 18:25 der Satzausgleich geschafft. Auch der dritte Durchgang war eine eher einseitig Angelegenheit. Die Gäste bestimmten das Geschehen auf dem Feld, waren nach anfänglicher Führung der Roten Raben auf 10:16 enteilt und nutzten gleich den ersten Satzball zum 15:25. Vilsbiburg mobilisierte in Satz vier noch einmal alle Kräfte, versuchte die drohende erste Saisonniederlage noch abzuwenden, blieb aber erfolglos. Zwar starteten sie mit einer 6:4-Führung, die das Volley-Team aber in ein 9:11 verwandelte und anschließend den Vorsprung auf fünf Zähler (9:14) ausbaute und damit für die Vorentscheidung sorgte. Nach 99 Minuten machten die Erfurterinnen den Satz zum 22:25 zu und feierten ausgelassen den Start einer kleinen Serie.
 
Sätze: 26:24, 18:25, 15:25, 22:25.

Bälle: 81:99.
Schiedsrichter: Michael Ruppert (Lappersdorf), Julia von der Weppen (Isen).
Zuschauer: 80 (Ballsporthalle Vilsbiburg).
Spielzeit: 99 Minuten (26, 24, 24, 25).
Volley-Team: Skayhan, Stautz, Hetmann, Messer, Claaßen, Snider, Franke, Belitz, Herz, Reinisch.
Vilsbiburg: Greiner, Lundvall, Swagerty, Breinbauer, Brandhuber, Petrachenko, Kastrati, Ismaili, Hötschl, Glaab, Mendler.